Lohnen sich Affiliate-Verzeichnisse?

Kooistra

Aktives Mitglied
Lohnen sich Seiten mit Partnerprogramm-Verzeichnissen?

[erstmal vornweg - ich will so was nicht machen und mache es nicht - mich interessiert es]


1) Was mich zu der Frage bewegt:

Solche Verzeichnisse (wie affiliate.de) wenden sich ja an Webmaster und nicht an unerfahrene Internetnutzer.

Was bewegt nun so einen Webmaster auf einen Ref-Link zu klicken und dem Verzeichnis einen Anteil an der Provision zu gönnen und damit vielleicht auch den Spielraum für Provisionsverhandlungen (wenn man entsprechend Umsatz macht) zu schmälern?

[Mir würde nur ein Grund einfallen - fairerweise Ref- und NichtRef-Links wie bei ayom.]

2) Der Anlaß der Frage:

Ich habe über einen anderen Thread hier im Forum den Namen affilium in Zusammenhang mit Remo und Alain gehört.

Also bin ich mal auf der alten (eingestellten) Seite rumgesurft und habe festgestellt, dass diese ähnlich aufgebaut war wie affiliate - Aktuelles (gut hat affiliate nicht wirklich
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), Partnerprogrammverzeichnis mit Top-Auszahlern und wesentlich die Interviews.

Trotzdem wurde die Seite affilium.ch eingestellt. Da ich nicht denke, dass eine gut verdienende Seite eingestellt wird, komme ich zu der Frage: Lohnen sich Partnerprogramm-Verzeichnisse?

3) Was ich noch gelernt habe:

a) Den Ursprung von Ayom. Das halte ich für sehr gut mitgedacht, das Forum von affilium nicht als affilium.ch/forum laufen zu lassen, sondern als webmasterforum.ch.

So kann man das eine einstellen, ohne das andere zu beeinflußen oder zu gefährten.

b ) Warum affiliate ein Partner von ayom ist - war wohl unter anderem die Inspirationsquelle.

c) Remo mit schwarzen Haaren.
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4) Was ich aktuell sehe:

Als ein Beispiel zur Frage - affiliate - dümpelt für mich von außen gesehen vor sich hin: Kaum aktuelle Informationen - und wenn dann nur Teaser, die sofort zum entsprechenden Partnerprogramm verlinken, statt Informationen zu bieten.

Und im Forum herrscht teilweise arges Chaos, Beschimpfungen und der Inhaber läßt sich aller paar Monate mal blicken, wenn er selbst eine Frage hat.

Edit: Was ich gerade noch gesehen habe: Im Juli 2002 hat affiliate.de noch sehr aktuelle und viele Informationen auf der Seite - im November 2002 nach einem Redesign ist alles wie jetzt auch. Sind das Strategiewechsel, weil sich viele und aktuelle Infos nicht gelohnt haben?


Deshalb stellt sich für mich die veränderte Frage: Lohnt es sich wenn man sich Mühe gibt und engagiert ist?
 
Hallo André

QUOTE Was bewegt nun so einen Webmaster auf einen Ref-Link zu klicken und dem Verzeichnis einen Anteil an der Provision zu gönnen und damit vielleicht auch den Spielraum für Provisionsverhandlungen (wenn man entsprechend Umsatz macht) zu schmälern?

1. Sympathie zum Verzeichnis-Betreiber
2. Wenn man einen "Geheimtipp" erhalten hat


QUOTE Trotzdem wurde die Seite affilium.ch eingestellt. Da ich nicht denke, dass eine gut verdienende Seite eingestellt wird, komme ich zu der Frage: Lohnen sich Partnerprogramm-Verzeichnisse?

Man sollte differenzieren, dass es sich für uns nicht gelohnt hat, was nicht heisst, dass es sich für alle nicht lohnen muss. Das Geschäftsmodell "Affiliate Verzeichnis" hat unseres Erachtens zu wenig Substanz. Und da Affilium durch Ayom mehr oder weniger kannibalisiert wurde, war es für uns nur ein konsequenter Schritt, Affilium in Ayom zu integrieren (Interviews, unsere Top10 etc. findet sich alles weiterhin auf Ayom) und Affilium "einzustellen".


QUOTE affiliate - dümpelt für mich von außen gesehen vor sich hin

Das sieht von aussen auch nur so aus. Ich kenne Stefan Zwanzger persönlich und weiss, dass Affiliate.de seine Umsätze macht (die Seite hat sich klar positioniert und hatte durch die Interviews seit jeher einen Wettbewerbsvorteil. Plus ist Stefan ein richtig flotter und sympathischer Kerl).
Ausserdem kann es für jeden Internet-Geschäftsmann sinnvoll sein, ein "Vorzeigeprojekt" zu haben. Das was für uns Ayom ist, ist für Stefan Affiliate.de. Darüber werden Kontakte geknüpft und man macht sich in der Branche bekannt.


QUOTE Deshalb stellt sich für mich die veränderte Frage: Lohnt es sich wenn man sich Mühe gibt und engagiert ist?

Das kann man pauschal nicht beantworten. Es kann sich lohnen. Aber man sollte es gut planen und sich überlegen, wie man das genau anpacken will. Der "Markt" für Partnerprogramm-Verzeichnisse ist m.E. gesättigt. Stefan deckt den Premium-Bereich ab, Karsten mit 100partnerprogramme.de den mittleren Bereich und partnerprogramme.de und partnerprogramme.de decken das untere und mittlere Segment (das Massensegment) ab.

Gruss, Remo
 
QUOTE die Seite hat sich klar positioniert und hatte durch die Interviews seit jeher einen Wettbewerbsvorteil


Das sehe ich grundsätzlich auch so.


QUOTE Plus ist Stefan ein richtig flotter und sympathischer Kerl


Das glaube ich dir gern.


QUOTE 1. Sympathie zum Verzeichnis-Betreiber
2. Wenn man einen "Geheimtipp" erhalten hat


Da sehe ich persönlich das Problem, vor allem mit neuen Nutzern bei affiliate.

Geheimtipps werden wohl durch die "strategische Konzentration" auf 20 Anbieter nicht dabei sein. Und tolle Info´s zu einzelnen Programmangeboten werden dort nicht geboten.

Da sich Stefan Zwanzger nach außen hin für affiliate.de nicht stark engagiert, weiß ich auch nicht, wo Sympathie bei neuen Nutzern herkommen soll.

Nur mal so ein Beispiel - zu dem schon gesagten über den Inhalt: Vor einigen Wochen hat er vier - aus meiner Sicht thematisch aktuelle und wichtige Interviews - angekündigt. Dann läßt er seine Nutzer erstmal wieder 3 bis 4 Wochen warten, bis die eigentlich schon lange geführten Interviews dann endlich kommen. Und dann läßt er Nichtabonnenten seines Newsletters nochmal ein paar Tage extra zappeln.

Das wirkt für mich persönlich nicht sympathisch und Kunden- / Nutzerfreundlich.

Vielleicht sehe ich das ja auch nur falsch.
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QUOTE Das wirkt für mich persönlich nicht sympathisch und Kunden- / Nutzerfreundlich.

Auf mich ehrlich gesagt auch nicht. Affiliate.de würde es sicher verdienen, öfters aktualisiert zu werden (z.B. auch ein Newsarchiv wäre sicher sinnvoll und zusätzlicher relevanter Content für Stefan) und im Forum mehr auf Qualität zu achten.

Aber so lange es so funktioniert, wieso sollte er es anders machen? :)
 
QUOTE Aber so lange es so funktioniert, wieso sollte er es anders machen? :)


Weil es besser laufen könnte und man das gute Gefühl hat, seine Arbeit richtig zu machen und den Kunden - Nutzern - bestmögliche Leistung zu bieten
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.

Laß es mich mal auf zwei Nutzergruppen erklären:

1) Neue Nutzer

Wie schon angesprochen werden diese aus meiner Sicht nicht so viel Sympathie aufbauen können und somit die Ref-Links nicht nutzen (die es wissen was das ist).

Mir wären als neuer Nutzer einfach zu wenig Informationen auf der Seite, die mir weiterhelfen. Kurze Teaser, die gleich zum Programm und nicht zu handfesten Infos leiten, die mir helfen das Geschäft zu verstehen, helfen mir da nicht weiter (oder um dabei zu bleiben: wirken nicht sehr Sympathie fördernd).

Die Inaktivität des Betreibers im Forum kommt da dazu (was bei Ayom das ganze Gegenteil ist und mich gerne hier aufhalten läßt (auch wenn ich gerne über Google-Werbung o.ä. etwas zum finanziellen Erfolg beitragen würde [vielleicht einzeln für angemeldete Nutzer im Profil an- und abschaltbar?].

2) Stammnutzer

Diese haben sicher Sympathie für affiliate über die Zeit, von Früher, oder weil es genau ihren Bedürfnissen entspricht aufgebaut.

Aber die Frage ist, wie generiert affiliate mit den Stammnutzern Umsatz? Sicher einige haben noch Programme über Ref-Links laufen, die dauerhaften Umsatz erzeugen, das nimmt aber auch ständig ab.

Wie können diese Nutzer zu neuem Umsatz beitragen? Über die Auswahl aus 20 Standart-Partnerprogrammen (die auf einen Blick einfach zu überblicken sind, aber nach 8 Sortierkriterien geordnet werden können - und es werden immer mehr dieser Kriterien), die jeder dieser erfahrenen Stammnutzer kennt und nutzt wohl kaum (glaube ich).

Vor allem weil diese auch nicht wirklich etwas tiefgründiges und neues erfahren. Das neue was für diese Nutzergruppe noch relevant wäre, wissen diese sicherlich auch so genauso schnell, oder schneller.



Ich glaube dass der Betreiber es nicht ernsthaft genug versucht und daran arbeitet, eine - für ihn und seine Nutzer - erfolgreiche Plattform zu unterhalten.

Noch etwas zum Nachlesen vom Betreiber von affiliate zu seinem Umzug nach Bratislava: http://www.flattax.de/ (Aus den dort angegebenen Steuersätzen, die er bezahlt hat und der Tatsache, dass er aktuell in Deutschland unter 19% bezahlt [da die 19% in der Slowakei mehr wären als er aktuell bezahlt] kann man bei Kenntniss des deutschen Steuersystems - oder einer Steuertabelle - in etwa den wirtschaftlichen Erfolg ermitteln. Und sich seine Gedanken machen, ob es - vor allem wenn es wirklich einen Abfall (es wurden auch schon höhere Steuersätze bezahlt) in den Einnahmen gibt, was ich mir aus dem oben gesagten vorstellen kann - Verbesserungsmöglichkeiten und etwas aktive, engagierte Arbeit bei affiliate.de bedarf.

Aber jetzt genug mit der kostenlosen Beratungsstunde für einen Affiliate-Berater!

P.S.: Ein gutes Beispiel für Inhaltsreichtum und die gewissen Tipps und Tricks, die zum eigenen und den Erfolg der Nutzer beitragen findet man für Partnerprogramm-Betreiber auf http://www.programmbetreiber.de. [aktuell wohl auf einer neuen Seite: http://www.affiliatemanager.de]

(Auch wenn ich kein Partnerprogramm betreibe, lese ich dort sehr gern und ausführlich. Guter Inhalt und Professionalität zieht an.
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)
 
QUOTE Aber so lange es so funktioniert, wieso sollte er es anders machen? :)

Dies war auch eher ironisch gemeint ;-). Aber es gäbe auch eine ökonomische Erklärung für dieses Verhalten: Projekte, die kein grosses Wachstumspotenzial mehr haben, aber trotzdem Gewinne erwirtschaften, nennt man im Marketing "Cash-Cows". D.h. weitere Investitionen lohnen sich nicht mehr und es lohnt sich nur noch die vorhandenen Gewinne abzuschöpfen. Ob der "Affiliate-Verzeichnis"-Markt tatsächlich schon ge- oder sogar übersättigt ist, müsste man aber noch näher betrachten. Mein Gefühl ist, dass schon gewisse Sättigungserscheinungen da sind, und man vielleicht mit der Strategie "Abschöpfen" am besten fährt. Wenn Du meinst, dass es noch Marktpotenzial hat, dann wäre eine Folgerung für Dich, in den Markt einzusteigen.

QUOTE auch wenn ich gerne über Google-Werbung o.ä. etwas zum finanziellen Erfolg beitragen würde

Kurzer Off-Topic-Einschub: Wir planen in Kürze die Möglichkeit von Spenden. Dann sind wir für jegliche finanzielle Unterstützung froh, um Ayom möglichst werbefrei zu halten.

QUOTE Sicher einige haben noch Programme über Ref-Links laufen, die dauerhaften Umsatz erzeugen, das nimmt aber auch ständig ab.

Das ist ein Grund, warum ich denke, dass das Geschäftsmodell "Ref-Jäger" auf Sand gebaut ist. Erstens sind <5% der geworbenen Webmaster aktiv (unsere Erfahrung) und zweitens nimmt die Aktivität über die Zeit ab. Interessant wäre, den Durchschnittswert bzw. noch besser den Medien eines "Customer Lifetime Values" eines geworbenen Webmasters zu berechnen. Daraus lässt sich die Attraktivität dieses Marktes bestimmen. Arbeitet von Euch jemand bei Forrester und Co.? Eine Studie darüber würde mich sehr interessieren :).


QUOTE Ich glaube dass der Betreiber es nicht ernsthaft genug versucht und daran arbeitet, eine - für ihn und seine Nutzer - erfolgreiche Plattform zu unterhalten.

Es fragt sich immer, was Stefan für Ziele mit Affiliate.de hat. Nicht immer ist alles, was denkbar ist, auch wirtschaftlich. Und nicht immer führt das, was theoretisch zum Erfolg führen sollte, auch zum Erfolg.


QUOTE P.S.: Ein gutes Beispiel für Inhaltsreichtum und die gewissen Tipps und Tricks, die zum eigenen und den Erfolg der Nutzer beitragen findet man für Partnerprogramm-Betreiber auf http://www.programmbetreiber.de. [aktuell wohl auf einer neuen Seite: http://www.affiliatemanager.de]

Yup, auch den Thomas kenne ich persönlich. Ist auch ein flotter Kerl und seine Inhalte und sein Auftreten gefallen mir. Seine Newsletter lese ich regelmässig und gerne.

Dies ist eine der besten Affiliate Marketing Diskussionen, die ich je auf Ayom geführt habe. Kompliment an diesen Thread!

Gruss, Remo
 
Da gebe ich dir in allen Punkten recht und finde eine nette Diskussion und Inhalt für Ayom
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.

Ach du schöne Studienzeit, wie lang bist du schon her:

QUOTE Projekte, die kein grosses Wachstumspotenzial mehr haben, aber trotzdem Gewinne erwirtschaften, nennt man im Marketing "Cash-Cows".



QUOTE Interessant wäre, den Durchschnittswert bzw. noch besser den Medien eines "Customer Lifetime Values" eines geworbenen Webmasters zu berechnen.


Das versetzt mich irgendwie in die Zeit, wo ich noch unserem Marketingprofessor - ein sehr engagierter Mann - lauschen durfte.

[Irgendwie geht einem der Sprachgebrauch mit der Zeit abhanden.]

Aber oha ich bin ja hier: "Ayom Internet-Marketing"
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QUOTE Wir planen in Kürze die Möglichkeit von Spenden. Dann sind wir für jegliche finanzielle Unterstützung froh, um Ayom möglichst werbefrei zu halten.


Um mit den Schlümpfen zu sprechen - die ich immer mit meinem Kleinen anschauen [jetzt aber genug von mir verraten]: "Ich haße Spenden." [in einem Bereich, wo es auch andere Einkunftsarten gibt - also nicht bei Wohltätigkeit / Charity]

Das sind nicht meine Worte
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- die des einen Schlumpfes, der immer alles haßt.

Aber laßt doch die Nutzer wählen, ob sie etwas Spenden möchten, Adsense sehen möchten, oder nichts von dem. Oder etwas ganz anderes - wie z.B. ein Amazon-Suchfeld (das ich mir individuell freischalten kann).
 
Affiliate.de läuft auf jeden Fall gut!

1. Besteht schon sehr lange --> gute Provisionen bei vielen PP's!
2. Fast 18000 Newsletter EmpfängerInnen.
3. Er hat Geld, um ab und zu nette Reisen für Interviews zu machen.
4. Stefan akquiriert enorm viele aktive Partner, da affiliate.de zu der Anlaufstelle für Affiliate geworden ist.
5. Außerdem unterhält er Sonderprovisionen bei vielen Anbietern, sofern der Affiliate sich über affiliate.de Reflinks anmeldet. Bsp: profiwin - 10% mehr Provision!
6. Wenn das nicht reicht, php.de steht auch in seinen Händen.

mfg, julian
 
Off-Topic:
QUOTE Das versetzt mich irgendwie in die Zeit, wo ich noch unserem Marketingprofessor - ein sehr engagierter Mann - lauschen durfte.

Unser Herr Manfred Bruhn ist auch sehr engagiert. Und da bei mir die letzte Marketing-Vorlesung erst wenige Stunden her ist, kann ich es manchmal nicht lassen, mit "Marketing-Slang" um mich zu werfen. Mit "kritischen Würdigungen" oder "idealtypischen Situationen" wird man mich wohl noch des öfteren antreffen können :).


QUOTE Aber laßt doch die Nutzer wählen, ob sie etwas Spenden möchten, Adsense sehen möchten, oder nichts von dem. Oder etwas ganz anderes - wie z.B. ein Amazon-Suchfeld (das ich mir individuell freischalten kann).

Sehr guter Input, danke. Wir werden diese Thematik noch ausführlich im Community-Forum zur Diskussion stellen.

So, jetzt lasst uns wieder über Affiliate-Verzeichnisse sprechen :).


QUOTE 1. Besteht schon sehr lange --> gute Provisionen bei vielen PP's!

Sehr guter Punkt. Ich erweitere meine zwei Punkte "Sympathie" und "Geheimtipp" um den dritten Punkt "Sonder-Provisionen". Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es definitiv gewisse Anreize braucht, bevor sich jemand über einen Ref-Link registriert und aktiv wird.


QUOTE 6. Wenn das nicht reicht, php.de steht auch in seinen Händen.

Ja, Stefans Domain-Portfolio lässt sich sehen. Auch kuba.de darf er sein Eigen nennen. Wer sich für die Geschichte von Affiliate.de interessiert, sollte sich doch mal Archive.org I und Archive.org II ansehen. Den grossen Druchbruch schaffte er m.E. durch die Interviews und die sechsteilige Geizkragen-Newsletterserie, die vor ein paar Jahren publiziert wurde. Man sollte zudem bedenken, dass es Affiliate.de schon seit 1999, also seit 6 Jahren gibt!

Um noch ein bisschen aus unserem Nähkästchen zu plaudern:
Zanox war und ist unser stärkstes Ref-Programm. Seit dem Jahr 2002 haben wir 141 Webmaster geworben und insgesamt bereits 1180,42 EUR an Ref-Provisionen verdient, d.h. im Durchschnitt sind wir bei ca. 8,40 EUR pro geworbenen Webmaster. Ich schätze mal, dass man mit 5-15 EUR "Webmasterlebenswert" rechnen kann. D.h. man müsste zwischen 65 und 200 Webmaster pro Monat werben, um auf 1000 EUR Umsatz pro Monat zu kommen. Jetzt fragt es sich, ob es erstens realistisch ist, dass man diese Zahlen erreicht, und ob man es sich zweitens zutraut, soviel Webmaster zu "produzieren".

Zum Vergleich:
Bei Affilinet haben wir 95 geworbene Webmaster, aber nur ca. 400 EUR Provisionen, d.h. rund 4 EUR pro Webmaster im Schnitt.

Gruss, Remo
 
Danke für die Zahlen!

[Jetzt werde ich wohl doch noch Spenden - nicht wegen irgendwelcher Summen, sondern wegen der Insiderinfo´s
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]


QUOTE Unser Herr Manfred Bruhn ist auch sehr engagiert.


Tja, ich armer durfte nur in seinen Büchern schmökern
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.
 
Um nochmal auf die eigentliche Frage zurück zu kommen, klar lohnen sich solche verzeichnisse.

Nicht nur allein deswegen weil sich renomierte Webbis austauschen und nach neuen Programmen schauen. Nein, auch neue Webbis versuchen natürlich Wege zu finden um geld zu verdienen. Demnach suchen sie sich Verzeichnise um soviel wie möglich Infos zu sammeln.

Viele Grüße
Jens
 
QUOTE Um nochmal auf die eigentliche Frage zurück zu kommen, klar lohnen sich solche verzeichnisse.

So pauschal würde ich das nicht formulieren. "Erfolg" hängt immer von den gesetzten Zielen ab. Für den einen sind 200 Euro im Monat ein Erfolg und für den anderen sind 1000 Euro pro Monat ein Misserfolg. Dazu kann man ja durchaus noch psychologische Ziele wie Bekanntheit oder Image verfolgen, die nicht direkt monetär quantifizierbar sind.

Gruss, Remo
 
Da hast Du sicherlich Recht. Ich beziehe das mal auf das allgemeine. Jeder versucht sich Webseiten zu bauen die auf lange Sicht hin ohne großen Aufwand Geld bringen.

Ich denke das jede Webseite die über 500,- ¤ / Monat bringt (ohne großen monatlichen Zeitaufwand) ein Erfolg ist. Und das schafft man mit solchen Verzeichnissen schon in nur kurzer Zeit.

Sicher die Ziele sind verschieden und beziehen sich auch darauf ob man nur von dem einen Projekt leben möchte oder die Projekte verteilt.

Gruß Jens

 
QUOTE Jeder versucht sich Webseiten zu bauen die auf lange Sicht hin ohne großen Aufwand Geld bringen.


Das kann ich jetzt so nicht bestätigen.
 
QUOTE (junikus @ Do 26.5.2005, 16:16) Da hast Du sicherlich Recht. Ich beziehe das mal auf das allgemeine. Jeder versucht sich Webseiten zu bauen die auf lange Sicht hin ohne großen Aufwand Geld bringen.

Ich denke das jede Webseite die über 500,- ¤ / Monat bringt (ohne großen monatlichen Zeitaufwand) ein Erfolg ist. Und das schafft man mit solchen Verzeichnissen schon in nur kurzer Zeit.

Sicher die Ziele sind verschieden und beziehen sich auch darauf ob man nur von dem einen Projekt leben möchte oder die Projekte verteilt.

Gruß Jens

"Da hast Du sicherlich Recht. Ich beziehe das mal auf das allgemeine. Jeder versucht sich Webseiten zu bauen die auf lange Sicht hin ohne großen Aufwand Geld bringen. "

Was aufzubauen das auf lange Sicht gute Umsätze generiert ist das vernünftigste was man machen kann. Umso größer das Domain-Portofolio mit solchen Projekten umso sicherer die Zukunft.

Habe seit gestern jetzt auch ein Partnerprogramm-Verzeichnis

cube
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Also ich betreibe auch ein Affiliate Marketing Portal. Allerdings kann ich nicht wirklich sagen, dass es sich bis dato wirklich gelohnt hat.
Vielleicht liegt es aber auch an der Software, die eingesetzt wurde.
 
QUOTE dass es sich bis dato wirklich gelohnt hat.
Vielleicht liegt es aber auch an der Software, die eingesetzt wurde.


Grundsätzlich kann ich an der Seite nichts negatives finden. Die Informationen sind auch gut.

Wie sieht es denn derzeit mit der Position in Suchmaschinen aus?

Was nimmst du denn für eine Software? Der Quellcode ist etwas - in meinen Augen - Suchmaschinenunfreundlich. Eine Lösung mit reinen Inhalt in den HTML-Dateien und das Design über CSS ist sicherlich besser.

Da deine Seite ja eine Art Blog darstellt, ergänzt um statische Seiten mit näheren Erläuterungen zu Partnerprogrammen, kann ich dir als Software Wordpress oder Textpattern empfehlen.
 
Könnte man diese Blogs denn auch in entsprechenden Kategorien einteilen?
Werde mir das mal anschauen.

Im Moment verwende ich das Open Source CMS Mambo.
 
Hallo Andre,

als Eigner von Partnerprogramme.com kann ich auf die Frage im Titel des Threads uneingeschränkt mit ja antworten.

Vieles ist ja schon gesagt worden. Ich möchte trotzdem hier einige Gedanken aus meiner Sicht bringen.

1) Partnerprogramm-Verzeichnisse sprechen eine hochspezialisierte Zielgruppe sehr fokussiert an und die Nachfrage nach der Möglichkeit Werbebotschaften dieser Zielgruppe zu präsentieren ist sehr hoch

Als Beispiel sei auf die Fülle von Anzeigen verwiesen, die bei Google und Overture für das Keyword „partnerprogramme“ geschaltet ist. Bei Overture sind die Gebotspreise öffentlich einsehbar, es werden (zumindest heute) rund 40 – 50 Cent für einen Klick geboten.

Dann kommt die Preisfrage: Wer sich nun Partnerprogramme.com, Partnerprogramme.de und Affiliate.de anschaut wird dennoch keine Google Adsense Anzeigen auf der Hauptseite finden. Woran liegt das?
Es liegt mit Sicherheit nicht daran, dass ich und die anderen Betreiber der Seiten Google Adsense nicht kennen oder nicht damit zufrieden sind. (Im Gegenteil ich setze es auf anderen Sites sehr intensiv ein

2) QUOTE Stefan deckt den Premium-Bereich ab , 100partnerprogramme.de den mittleren Bereich und partnerprogramme.de und partnerprogramme.com das untere und mittlere Segment


Interessante Einschätzung. Hier zeigt sich wie stark sich Eigen und Fremdwahrnehmung unterscheiden. Ich hatte partnerprogramme.com bisher eher als Portal für Qualitätsinformationen gesehen und andere der genannten als reine Ankündigungssites. Bestärkt hatte mich, dass der Newsletter von Partnerprogramme.com zwar mit nur 900 Abonennten winzig ist im Vergleich zu denen von Partnerprogramme.de oder Affiliate.de aber dafür ließt sich die Subscriberliste wie ein Who-is-who der deutschen Partnerprogrammbranche


QUOTE Der Markt für Partnerprogramm-verzeichnisse ist m.E. gesättigt

Seh ich auch nicht so. Natürlich sind die Chancen für Newcomer nicht einfach. Aber wer glaubt er kann genügend Traffic durch einen innovativen Ansatz generieren, sei hiermit ermutigt. 100partnerprogramme.de war auch relativ spät im Markt und hat sich trotzdem unter den Top 4 etabliert (Gratulation an Karsten)

Übrigens wurde den Verzeichnissen schon vor 3-4 jahren ein Tod vorhergesagt, denn mit der zunehmenden Stärke der Dienstleister bei immer weniger Inhouse-Programmen wurden Verzeichnisse als überflüssig eingeschätzt. Aber siehe da, es gibt sie immer noch.

3)
QUOTE Weil man es besser machen könnte…

Klar kann man es immer besser machen. Ich werde auch oft gefragt warum es nicht mehr auf Partnerprogramme.com gibt. Fakt ist, auch wenn es vielleicht nach außen nicht so aussieht – dass es einiges an Arbeit ist ein Partnerprogrammverzeichnis zu unterhalten. Programme eintragen mag schnell gehen, die Crux liegt darin die Einträge einigermaßen aktuell zu halten. Bei Partnerprogramme.com wird wöchentlich aktualisiert (zur Zeit über 1.650 Programme) und ich kriege pro Tag allein rund 10- 20 Emails mit Provisionsänderungen. Oft steht noch nicht mal die neue Rate drin sondern man muß sich erst einloggen. Dann ist noch zu unterscheiden zwischen dauerhaften Änderungen und befristeten Aktionen


QUOTE Das ist der Grund warum das Modell „Ref-Jäger“ … auf Sand gebaut ist. Erstens sind <5% der geworbenen Webmaster aktiv und … ab.


Remo, da liegst Du völlig falsch. Eine meiner Haupteinnahmequellen bei Partnerprogramme.com sind die Provisionen die ich dauerhaft bekommen wenn ich Partner zu Dienstleistern (wie z.B. Zanox) oder Programmen vermittele. Einmal Vermittlungsaufwand und dann Monate wenn nicht Jahre an den Partnern mitverdienen. Da wären wir auch wieder beim Thema Qualität. Ich hab manchmal das Gefühl gerade das ist für alle ideal. Partnerprogramme.com vermittelt nicht nur die Partner zu den Betreibern und Dienstleistern sondern bildet Sie auch aus (Newsletter, Buch). Damit werden die Partner fitter, erzielen mehr Provisionen, werden für den betreiber interessanter und ich verdiene auf der zweiten Ebene mit.


QUOTE Interessant wäre den Durchschnittswert oder Lifetime Value eines geworbenen Webmasters zu berechnen

Stimmt das ist hoch interessant, ich mache das regelmäßig. Man lernt viel über die Branche und die Lukrativität von unterschiedlich gestrickten Provisionsmodellen.
hab mich auch schon mal mit Stefan dazu ausgetauscht.
Mein Fazit dazu: Als Partner immer Partnerprogramme mit Kundenbestandsschutz bevorzugen. Lang- und mittelfristig immer die lukrativste Variante
http://www.partnerprogramme.com/kundenbestandsschutz.htm


4) Abschließend noch mal zum Wert der Zielgruppe. Ich glaube das wird sehr unterschätzt. Vielleicht hilft es sich in die Rolle eines Partnerprogramm-Betreibers zu versetzen und anzunehmen die Aufgabe sei, neue Partner zu generieren. Man ist schon beim Partnerprogramm-Dienstleister und nutzt dessen Promotion. Was macht man nun?

Eine „Insider-Information“ sei noch verraten. Ich betreibe neben Partnerprogramme.com auch Festplattenrecorder.com. Auch dort gibt es sehr zielgruppenfokussierten Traffic für hochwertige Konsumgüter. Der traffic der beiden Sites ist ungefähr von der Anzahl der Besucher vergleichbar. Dennoch ist Partnerprogramme.com (bisher) viel lukrativer

So ich glaube jetzt reichts erst mal. So einen langen Post hab ich glaube ich noch nie in einem Forum gepostet (Fleißpunkt).

Und nun seid ihr alle eingeladen den Newsletter von Partnerprogramme.com mal probezulesen (kleine Eigenwerbung)
 
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