QUOTE (jAuer @ Di 29.05.2007, 10:05) Die meisten CMS (wieviele gibt es eigentlich?
) erfordern umfangreicheres Wissen, müssen regelmäßig gepatcht werden, weil sie sonst Sicherheitslücken habe, mod_rewrite erfordert zusätzliche Kenntnisse.
Folge: Die meisten CMS sind für eigentliche Endkunden gänzlich ungeeignet.
CMS eignen sich für Anbieter, welche die obigen Fähigkeiten mitbringen, sie als eine regelmäßige Dienstleistung anbieten und diese (!
ihrem Kunden verkaufen.
Und für den Handwerker (für den Zeit Geld ist), stellt sich die Frage: Schickt er jemandem alle halbe Jahre ein paar Infos per Mail, die dieser dann in die ansonsten statische Seite einpflegt oder leistet er sich einen solchen Wartungsvertrag, so daß er das dann zwar theoretisch selbst machen könnte, praktisch aber nach einem halben Jahr schon wieder vergessen hat, wie das ging.
Sprich: Selbst unter dieser Bedingung (als Wartungsvertrag) ist ein CMS für die meisten Handwerker und vergleichbare Zielgruppen einfach overloaded.
Und Suchmaschinen - äh, die spielen für die meisten dieser kleineren Seiten ohnehin kaum eine Rolle, außerdem können die ja durchaus ? lesen. Mir scheint, daß mod_rewrite immer gern von jenen hochgelobt und gefordert wird, die nach entsprechenden Aufträgen suchen.
Also irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht. Das CMS (egal welches) ist für den User der Webseite - also den Besucher - doch lediglich die *Verpackung* des Webangebotes. Was da an Software im Hintergrund läuft ist mit Sicherheit 99% der Besucher sowas von egal und er hat auch mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keinen Drang sich mit den im Hintergrund laufenden technischen Gegebenheiten der von ihm besuchten Webseite auseinanderzusetzen.
Wichtig ist es meiner Meinung nach lediglich für den Betreiber der Seite.
Zu Mod_Rewrite: Suchmaschinen indexieren natürlich auch Seiten ohne SEO Optimierungen jedoch ist es nachweislich so, dass Seiten mit SEO optimierten URI besser gelistet werden. Nachzulesen in unendlich vielen Beiträgen zu diesem Thema
Die allermeisten Webmaster nutzen kostenlose CMS und für fast jedes System gibt es kostenlose Tools zur Generierung von suchmaschinenfreundlichen URI und selbst wenn man speziellere Anpassungen benötigt findet man bezahlbare Möglichkeiten. Ich nutze zum Beispiel Sef Advance für Joomla was rund 30 Euro kostet.
Der Vorteil dabei ist ja nicht nur das die Suchmaschinem die Seiten besser indexieren, sondern auch, dass die Links dann Userfreundlicher werden. Ein *normaler User* wird sich eine URL wie etwa www.foo.tld/angebote.html schneller merken als etwas wie www.foo.tld/index.php?&bar=456&ad=999&col=wrapper&itemid=34
Das regelmäßige Patchen ist natürlich empfohlen und bei den meisten Systemen innerhalb weniger Minuten erledigt. In einem anderen Beitrag kam der treffende Vergleich: Ein Auto muss auch regelmäßig in die Werkstatt.
Und wenn Du selbst Anbieter eines CMS bist und Verbesserungen oder neue Features bereitstellen möchtest kannst du das eben nur über Patches oder sehe ich das falsch?
QUOTE Und Suchmaschinen - äh, die spielen für die meisten dieser kleineren Seiten ohnehin kaum eine Rolle
Worauf bitte begründest Du als Anbieter der von Dir in Deiner Signatur ausgewiesenen Webdienste diese Aussage?
Ich denke das jeder der eine Webseite online stellt, egal ob eine kleine Sammlung statischer HTML Seiten oder Blogs oder als CMS ein großes Interesse hat auch im Internet gefunden zu werden - also über Suchmaschinen.
MfG Holger