Niederlassung in Deutschland

Dani_CH

Angesehenes Mitglied
Hallo zusammen

Ich bin mir am Überlegen, meine Dienstleistungen auch in Deutschland und eventuell Österreich zu verkaufen. Für Deutsche wird es jedoch sicherlich eine Hemmschwelle sein, wenn Sie das Geld (mit Spesen) auf ein schweizer Konto bezahlen müssen.

Soweit ich weiss, bekomme ich in Deutschland aber kein Konto als Schweizer bzw. Schweizer Unternehmung. Ich werde deshalb wohl offiziell eine Niederlassung aufmachen müssen (ist zwar ein reiner Handelsbetrieb, aber naja..). Nun stellt sich mir die Frage, wie man da vorgehen muss. Muss ich hierfür eine eigene Gesellschaft in Deutschland gründen, oder kann man das mittels GmbH / AG als Zweigniederlassung dort eintragen lassen, oder wie läuft das?

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Gruss

Dani
 
QUOTE (Dani_CH @ Sa 8.11.2008, 14:23)Ich bin mir am Überlegen, meine Dienstleistungen auch in Deutschland und eventuell Österreich zu verkaufen. Für Deutsche wird es jedoch sicherlich eine Hemmschwelle sein, wenn Sie das Geld (mit Spesen) auf ein schweizer Konto bezahlen müssen.

Warum?

Server-Daten hat inzwischen auch Kunden in der Schweiz und in Österreich.

Das klappt wunderbar. Und Überweisungen sind auch kein Problem. Das ist kein Grund, eine Niederlassung mit all dem bürokratischen Drumherum aufzumachen. Investiere die Zeit lieber, um dich um die Kunden zu kümmern.

Wenn das in die eine Richtung klappt, dann sehe ich keinen Grund, weshalb das nicht auch in die andere Richtung (Überweisung in die Schweiz) klappen sollte.
 
Geh zur Bank im gewünschten Land, eröffne ein Konto und gut ist
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Dauert keine halbe Stunde. Von unserem deutschen Sitz weiss ich übrigens bisher selbst nichts
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Naja, ich glaube so einfach wie Marc es schreibt es ist nicht - im Prinzip zwar ja, in der Praxis bei Firmenkonten mittlerweile nicht mehr. Die Institute haben Panik, man will Geld waschen oder sonst was böses mit dem Konto. So wollen die Banken mittlerweile ziemlich genau wissen, was für Geschäfte du machst, wer die Personen hinter der Firma sind, etc.

Ich selbst konnte in Oesterreich vor 10 Jahren auch problemlos als Schweizer Firma ein Konto eröffnen. Eine Kollegin hingegen wollte neulich für ihre Firma in England ein Konto eröffnen. Es ging 2 Monate bis die Bank alle Dokumente hatte und diese auch akzeptierte. Angefangen von notariell beglaubigten Wohnsitzbescheinungen der Geschäftsführer bis zu einem 10-seitigen Fragebogen über die Firmenfinanzen.

Für eine neu gegründete Schweizer Firma wollte ich anfang Jahr ein Schweizer Postkonto eröffnen. Auch da war ich erstaunt, noch einen 3-seitigen Fragebogen mit allerlei Angaben zu mir und der Firma auszufüllen.

Unmöglich ist es sicher nicht und somit gehst Du am besten einfach bei einer beliebigen Bank zusammen mit Handelsregister-Auszug vorbei.

Auf der anderen Seite ist das Argument der Ueberweisungsspesen mittlerweile auch (in fast allen Fällen) vom Tisch. Ueberweisungen an SEPA-fähige Banken in der Schweiz und der EU sind inzwischen kostenlos.
 
Ich sehe keinen Grund, ein Konto in einem anderen Land dafür zu eröffnen, ich habe jedenfalls kein Konto in der Schweiz / Österreich.

Auf meinen Rechnungen stehen IBAN und BIC mit drauf, das ganze ist ein deutsches (Postbank-) Geschäfts-Girokonto.

Damit ist das Problem erledigt.

Und was von der Schweiz / Österreich nach Deutschland funktioniert, dürfte doch auch umgekehrt funktionieren.


Sprich: Doch bitte nicht unnötig kompliziert machen. Kunden reisen durch die halbe Welt, da kann man auch innerhalb von Europa Geld überweisen.
 
Danke für eure Ausführungen. An sich stimmt die Äusserung mit der Abgabe von IBAN, etc.

Aber ich habe immer wieder Rückfragen wie "jetzt muss ich in CHF überweisen, oder wie läuft das" und zudem auch öfters Probleme mit hohen Spesen. Deshalb die Rückfrage an euch, wie ihr das macht.

Es scheint aber wohl nach wie vor die einfachste Variante zu sein.....
 
Wie gesagt, es ist einfach und für jeden möglich. Ausser Kredit kann man im Ausland alles sehr einfach bekommen.
Es ist wirklich sehr einfach, geh auf Konstanz zur Deutschen Bank, eröffne ein Firmenkonto und 1 Woche später hast du die Kontokarten (HR Auszug und Pass reicht).
Die Bank haftet nicht für den Kunden, auch ist man bei einer Bank ohne ein paar Millionen nur eine Zahl, da lohnt sich kein Prüfaufwand.

Ein CH Konto zu eröffnen ist deutlich komplizierter als ein Auslandskonto.. (ich habe Konten bei vielen Banken bzw. hatte - bin gerade am alle nicht mehr benötigten zu kündigen). Diese Statistikformulare sind in der Schweiz gang und gäbe.. erhalte auch von gewissen Ämtern jährlich solche Umfrageformulare... was solls
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QUOTE (Dani_CH @ Sa 8.11.2008, 16:03)Aber ich habe immer wieder Rückfragen wie "jetzt muss ich in CHF überweisen, oder wie läuft das" und zudem auch öfters Probleme mit hohen Spesen. Deshalb die Rückfrage an euch, wie ihr das macht.

Mach doch einfach eine kleine Infoseite auf deiner Domain dazu, auf der Du die wichtigsten Begriffe (IBAN, BIC, Kosten, Auftrags- und Zielwährung) erläuterst und / oder verlinke auf entsprechende Seiten wie bsp. die von der Postbank.

Für die hohen Spesen ist womöglich deine Bank dafür verantwortlich. Also eröffne eventuell ein zweites Konto, um das günstiger anbieten zu können. Oder Du hast zu geringe Beträge, so daß die Überweisungskosten in keiner Relation zum überwiesenen Betrag stehen.

Ansonsten: Für Schweizer dürfte meistens ein einziges Konto in einem EU-Land genügen, um den Euro-Raum abzudecken. Zahlungen innerhalb des Euro-Raumes mit IBAN / BIC müßten kostenlos sein.
 
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