Poker Affiliate

Marc Bürgin

Aktives Mitglied
hallo

hat jemand erfahrung mit poker affiliate?

ist es erlaubt für pokerstars etc. zu werben oder wie schaut es in deuschland und der schweiz aus?
 
In Deutschland wohl auch, solange man den Einsatz beim Pokern um Geld bewirbt ( stimmt auch nicht ganz, denn bis zu 0,49 Euro zählt es nicht als Einsatz -> siehe Spielautomaten) Zum Ende des Jahres wird aber sicherlich auch der deutsche Glücksspielvertrag durch EU Gesetze fallen. Bisher bewegt man sich beim Thema Online Kasinos in Deutschland in einer gewissen Grauzone.

In einigen Bundesländern haben Anbieter bereits gegen die Monopolstellung des staatlichen Glücksspiel erfolgreich geklagt
https://www.oddscompany.com/press/Press-1416.pdf
 
QUOTE (Novoline @ Mi 16.09.2009, 07:30) Zum Ende des Jahres wird aber sicherlich auch der deutsche Glücksspielvertrag durch EU Gesetze fallen.



Hast Du für diese meiner Ansicht nach mutige Prognose irgendwelche Beweise oder Informationen? Nach dem erst vor ein paar Tagen vor dem EuGH ergangenen Urteil im Fall eines portugiesischen Wettanbieters (s. http://wettrecht.blogspot.com/2009/09/eugh...ortuguesa.html) stehen die Chancen m.E. wohl eher schlecht, dass der Glücksspielstaatsvertrag so schnell gekippt wird.


QUOTE (Novoline @ Mi 16.09.2009, 07:30) In einigen Bundesländern haben Anbieter bereits gegen die Monopolstellung des staatlichen Glücksspiel erfolgreich geklagt
https://www.oddscompany.com/press/Press-1416.pdf



Dafür gibt es mindestens ebenso viele wenn nicht mehr Urteile, die den Glücksspielstaatsvertrag bestätigen.

Ich würde es auch gerne anders sehen, aber m.E. nach wird man auf absehbare Zeit weder Poker noch andere Glücksspiele bewerben können.

Gruß,
Alex

 
wo liegt denn der ganze affiliate poker markt?

wenn ich lese pro lead zw. 30-150$, dann muss das ja jemand bewerben.
 
QUOTE (mike_99 @ Mi 16.09.2009, 08:41) wo liegt denn der ganze affiliate poker markt?

wenn ich lese pro lead zw. 30-150$, dann muss das ja jemand bewerben.

Vermutlich solche, die ihren Sitz nicht in Deutschland haben oder die Rechtslage nicht kennen oder schlicht ignorieren.
 
QUOTE (Novoline @ Mi 16.09.2009, 06:30) Zum Ende des Jahres wird aber sicherlich auch der deutsche Glücksspielvertrag durch EU Gesetze fallen.

Eine kühne Behauptung.

Ich würde eher das Gegenteil konstatieren:

Fall BWin - die hatten sich vor dem Europäischen Gerichtshof Anfang September eine ziemliche Niederlage eingehandelt:

Schlappe für Online-Glücksspielanbieter BWin vor dem Europäischen Gerichtshof


Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ging es da u.a. um die Niederlassungsfreiheit mit der Hoffnung, darüber eine nationale und schärfere Regelung kippen zu können.

Ergebnis:


QUOTE Es sei festzustellen, "dass der Sektor der über das Internet angebotenen Glücksspiele in der Gemeinschaft nicht harmonisiert ist" und dass "die Regelung der Glücksspiele" zu den Bereichen gehöre, "in denen beträchtliche sittliche, religiöse und kulturelle Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten bestehen", schreiben die EuGH-Richter. Eine Beschränkung der nach Art. 49 EG-Vertrag eigentlich verbürgten Dienstleistungsfreiheit sei etwa dann zulässig, "wenn eine begrenzte Erlaubnis von Spielen im Rahmen eines Ausschließlichkeitsrechts den Vorteil bietet, den Spielbetrieb in kontrollierte Bahnen zu lenken und die Gefahren eines auf Betrug und andere Straftaten ausgerichteten Spielbetriebs auszuschalten".


Sprich: Erreicht wurde genau das Gegenteil.

Das ist übrigens derselbe Fall wie der, der oben schon verlinkt wurde.
 
Anhand der vielen unterschiedlichen Gerichtsurteilen kann man deutlich erkennen, dass es endlich Zeit wäre eine klare Regelung in diesem Bereich auf den Tisch zu bringen. Natürlich so schnell wie möglich und zwar mit der schnellstmöglichen (Wieder)Öffnung dieses Marktes.
Auf der einen Seite möchte unsere so besorgten Politiker Europa möglichst schön liberal, auf der anderen Seite wird versucht, die eigene staatliche Monopolstellung mit allen Mitteln zu halten. Mit Spielerschutz versucht man hier seine Doppelmoral zu erklären - lachhaft. Das stinkt gewaltig zum Himmel und deshalb wird die deutsche unrechtmässige Regelung auch bald fallen, wenn auch sicherlich mit Kompromiss.

Ministerpräsident Oetinger wegen Geldwäsche angeklagt

[...] So streicht allein Baden-Württemberg dank der Casinos rund 90 Millionen Euro an Steuern ein. Im gesamten Bundesgebiet spült das Glücksspiel fast ein Milliarde Euro in die Kassen der Länder [...]
 
Hi,

das Thema ist zwar schon etwas älter, aber dennoch aufgrund des immer noch bestehenden Interesses an Poker und insbesondere der guten Verdienstmöglichkeiten aktuell.

In diesem, wie auch in anderen Foren wird heiß darüber diskutiert, ob man denn überhaupt Werbung für Pokerseiten machen darf.
Der Tenor ist: wenn du in Dtl sitzt oder ne .de domain hast und das ganze nicht anonym ist, dann biste so gut wie erledigt....

Nun meinte ich mich erinnert zu haben schon einige dieser seiten gefunden zu haben und suchte nach nem Bsp. Jetzt habe ich wiederum eins gefunden.

www.cash-over-night.de

ist:

1. ne .de domain
2. mit impressum und sitz in Dtl.

Wie kann das sein? Wenn ich das finde, dann doch auch jeder Abmahner und Staatsdiener, oder nicht?

Vor nicht allzulanger zeit war pokerstrategy.de ja auch noch nicht in gibraltar anssässig sondern in Hamburg. Von Tag 1 konnte man da einen Bonuscode nehmen und sich bei verschiedenen Pokeranbietern anmelden. Wie war das möglich? Die Gesetze haben sich ja nicht bzgl. Glückspiel geändert. und es kammen ja immer mehr seiten hinzu. Ausserdem war ja da auch ne ausführliche berichterstattung in den medien, also selbst wenn der staat wegschauen wollte, ging das ja kaum.

Bin gespannt auf eure beiträge, sofern es welche bei dem alten thread geben wird.
 
QUOTE (option_seaker @ Do 22.10.2009, 15:15)www.cash-over-night.de

ist:

1. ne .de domain
2. mit impressum und sitz in Dtl.

Ja und?

Es gibt genügend Leute, die hinreichend naiv sind und so etwas versuchen, ohne sich im Vorfeld über mögliche Probleme zu informieren.

Andere fragen erst in einem Forum nach und lassen dann die Finger davon
laugh.gif



Wer 1.5 Millionen Euro Kapital hat, kann vielleicht auch ein paar Abmahnungen wegstecken - keine Ahnung, ob sich das rechnet.
 
Ich weiß nicht, ob man das so einfach mit naivität erklären kann. Dafür sind gewisse Seiten schon viel zu lange im netz. Da geht es ja nicht nur um Abmahnungen sondern um die Frage eines Straftatbestandes.

Wenn dann einige Seiten, die zu dem bekannt sind, auch noch über Jahre da sind, kann ich nicht glauben,dass da noch nie der grüne Mann bzw. Männer geklingelt hat, wenn es denn wirklich strafrechtlich relevant ist. Naive Menschen wären nicht so abgebrüht.

Des weiteren macht mich stutzig, das bspw. bei den google-ads auch werbung geschaltet wird und zwar nicht zu einer kostenlosen .de pokerspielseite, sondern zur .com mit dem subtext "140$ Einzahlbonus"...deutlicher geht's ja nimmer. Ich halte jetzt mal google nicht für naiv und war auch der meinung, die hätten dies für den deutschen bereich gestrichen...aber ich kann's ja sehen.

daher ist mir die antwort etwas zu einfach...gut vielleicht ist mein bsp auch schlecht gewesen...werde mal nach einer seite suchen, bei der ersichtlich ist, dass da ein konzept dahinter ist...
 
QUOTE (option_seaker @ Do 22.10.2009, 15:14)bspw. bei den google-ads auch werbung geschaltet wird und zwar nicht zu einer kostenlosen .de pokerspielseite, sondern zur .com mit dem subtext "140$ Einzahlbonus"...deutlicher geht's ja nimmer.

Zum einen kann man sicher problematische Bereiche bei Google Ads nicht aus DE für DE buchen (aber z.B. aus anderen Ländern...), zum anderen werden manche Buchungen bei der großen Anzahl an Buchungen "übersehen", wenn es keiner meldet, vor allem wenn VIP-Adwords-Kunden etwas buchen, erfolgt ja die sofortige Freigabe ohne große Prüfung
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In Deutschland ist die Bewerbung für Wetten, Poker, Glücksspiel, Casinos usw. (leider !) nicht gestattet, das einzige, das z.Zt. gestattet ist, sind Pferdewetten, z.B. über Partnerprogramm Wettstar (CPA, 20 Euro).
 
Das Verwaltungsgericht in Mainz stellte in seinem Urteil vom 4. September 2009 das Wettspielmonopol des Landes als rechtlich verfassungswidrig fest !
 
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