QUOTE
Viele von euch werden es schon wissen, die Nachricht kommt meinerseits so spät, weil ich nicht genau wusste, wie es zu berichten war, ich musste erst Herr über die Lage werden, bevor ich meine Meinung dazu äußere.
Der Programmierer des Crawlers, der Daten sammelte in SchülerVZ (siehe Nachrichten “Datenskandal bei Schülervz”) beging in der JVA Selbstmord. Vermutlich war er etwas labil und konnte nicht ertragen was ihm gerade widerfährt. Gut, das ist die eine Seite. Aber die Frage ist doch: Wie kann es so weit kommen?
Eine rein objektive Betrachtung stellt die ganze Sache mit subjektivem Empfinden unter ein schlechtes Licht, sowohl für die Holtzbrinck-Gruppe (*-VZ) als auch für unseren Rechtsstaat:
Wie es aussieht war als als versierter Programmierer relativ gut möglich Daten bei SchülerVZ auszuspionieren / zu crawlen. Daten, die früher oder später also jeder DAU sammeln konnte (social Hacking, etc.), konnte der verstorbene 20-jährige also etwas schneller sammeln. Normalerweise sind Firmen froh, wenn es dann Hacker gibt, die Lücken herausgeben und zahlen oft bereitwillig dafür, es gibt ja sogar Firmen, die Hacker anstellen und für so etwas bezahlen. War es denn so, dass der Betroffene tatsächlich in die Räume von StudiVZ ging und dort gleich 80.000 Euro gefordert hat? Gab es hier keinen Disput vorher, keine Verhandlungen?. Wie dem auch sei, hat er früher oder später eine Summe von 80.000 Euro gefordert, andernfalls würde er die Daten anderweitig verkaufen. Das ist natürlich kein Kavaliersdelikt, keine Frage, aber dafür gleich in die JVA zu stecken finde ich maßlos übertrieben. Der Staat wird immer korrupter, ich fühle mich inklusive Vorratsdatenspeicherung schon die ganze Zeit, als hätte die Stasi ein Revival erlebt.
Wenn Jugendliche jemanden krankenhaus reif schlagen, dann wird das in unserer Gesellschaft als nicht so schlimm wahrgenommen wie wenn jemand ein paar Daten sammelt, die im Internet sowieso für jeden bereitstehen. Das ist doch absurd.
Und: gab es bei dem 20-jährigen etwa Fluchtgefahr oder Ähnliches oder wieso wurde der gleich in die JVA gesteckt? Steht die Holtzbrinck-Gruppe nun in einer Mitschuld am tot? Wenn meine Daten nicht sicher sind, wer ist denn dann dafür verantwortlich? Der Hacker oder Holtzbrinck?
Ich boykottiere *-VZ.
Ich habs mal aus dem Blog rauskopiert, weil es hierzu noch kein Thema bei Ayom gab.
Wie denkt ihr darüber?
Viele von euch werden es schon wissen, die Nachricht kommt meinerseits so spät, weil ich nicht genau wusste, wie es zu berichten war, ich musste erst Herr über die Lage werden, bevor ich meine Meinung dazu äußere.
Der Programmierer des Crawlers, der Daten sammelte in SchülerVZ (siehe Nachrichten “Datenskandal bei Schülervz”) beging in der JVA Selbstmord. Vermutlich war er etwas labil und konnte nicht ertragen was ihm gerade widerfährt. Gut, das ist die eine Seite. Aber die Frage ist doch: Wie kann es so weit kommen?
Eine rein objektive Betrachtung stellt die ganze Sache mit subjektivem Empfinden unter ein schlechtes Licht, sowohl für die Holtzbrinck-Gruppe (*-VZ) als auch für unseren Rechtsstaat:
Wie es aussieht war als als versierter Programmierer relativ gut möglich Daten bei SchülerVZ auszuspionieren / zu crawlen. Daten, die früher oder später also jeder DAU sammeln konnte (social Hacking, etc.), konnte der verstorbene 20-jährige also etwas schneller sammeln. Normalerweise sind Firmen froh, wenn es dann Hacker gibt, die Lücken herausgeben und zahlen oft bereitwillig dafür, es gibt ja sogar Firmen, die Hacker anstellen und für so etwas bezahlen. War es denn so, dass der Betroffene tatsächlich in die Räume von StudiVZ ging und dort gleich 80.000 Euro gefordert hat? Gab es hier keinen Disput vorher, keine Verhandlungen?. Wie dem auch sei, hat er früher oder später eine Summe von 80.000 Euro gefordert, andernfalls würde er die Daten anderweitig verkaufen. Das ist natürlich kein Kavaliersdelikt, keine Frage, aber dafür gleich in die JVA zu stecken finde ich maßlos übertrieben. Der Staat wird immer korrupter, ich fühle mich inklusive Vorratsdatenspeicherung schon die ganze Zeit, als hätte die Stasi ein Revival erlebt.
Wenn Jugendliche jemanden krankenhaus reif schlagen, dann wird das in unserer Gesellschaft als nicht so schlimm wahrgenommen wie wenn jemand ein paar Daten sammelt, die im Internet sowieso für jeden bereitstehen. Das ist doch absurd.
Und: gab es bei dem 20-jährigen etwa Fluchtgefahr oder Ähnliches oder wieso wurde der gleich in die JVA gesteckt? Steht die Holtzbrinck-Gruppe nun in einer Mitschuld am tot? Wenn meine Daten nicht sicher sind, wer ist denn dann dafür verantwortlich? Der Hacker oder Holtzbrinck?
Ich boykottiere *-VZ.
Ich habs mal aus dem Blog rauskopiert, weil es hierzu noch kein Thema bei Ayom gab.
Wie denkt ihr darüber?