QUOTE Kleinbloggersdorf hat nur wieder mal was zum Lästern gesucht. Und gefunden.
Thats all.
Natürlich stimme ich euch mehrheitlich zu, aber so einfach wie der letzte Satz dies suggeriert ist es nicht.
Auch wenn die Kritik über weite Strecken in der Substanz schwächelt, so ist die grundsätzliche Frage ob man als Vermittler etwas aussortieren sollte. Und was mich hauptsächlich an der "Aussortier-Plicht"-Kritik stört ist die Doppelmoral. Alle schreien gegen Zensur, aber wenn etwas kommt, was den eigenen Moralvorstellungen nicht entspricht wünscht man sich selbige sofort zurück. Ich hatte im Gymi einen sensationellen Philo Lehrer. Prof in Karlsruhe und Basel (u.a. wie ich annehme). Der ist Ethiker. Einiges gelernt, aber bottom line ist, dass ich nicht fähig bin die Aussortierung zwischen "Gut" und "Böse" zu machen. Dafür gibt es ein Gesetz. Eine Ethikkommision in der Medizin macht Sinn, aber (schlecht) dokumentierte Anschuldigungen aller Kunden auf ihre Substanz zu prüfen um diese ethisch-kritisch zu würdigen ist illusorisch.
Wer sich wirklich Gedanken über Wahrnehmung und Ethik macht kommt zwangsläufig an den Punkt an dem das Machbare evaluiert werden muss. Das wurde von einigen Kritikern schlicht nicht angedacht.
Nehmen wir ein populäres Beispiel, wo die Anmassung man wäre fähig zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, zu fatalen folgen geführt hat. Die amerikanische Aussenpolitik. Klar ist Krieg schlecht, aber wenn man selber der Gute ist und nur die Bösen killt dann ist das absolut i.O.
Beispiel pot. Werber X tritt an trigami heran. X hat negativen Artikel in Online-Publikation. Was, wenn der schlecht recherchiert ist? Das war dann Pech für X, denn unsere von einigen Bloggern eingesetzte Ethikkommision weiss das nicht. Ausserdem gilt in dubio pro reo heutzutage nicht mehr für den Angeklagten, sondern für die anklagende Information.