Was haltet Ihr vom neuen Google Chrome OS

Goodbuys

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Es würde mich sehr interessieren was Ihr vom neuen Google OS Chrome haltet, welches bald auf dem Markt erscheint ?

Die Vorteile sehe ich in der Security.
- Keine Updates, Patches und so weiter.
- Wenn das OS Zentral gesteuert/verwaltet immer auf einen 1A Zustand gehalten wird, ist für den User eine Entlastung, und für alle nicht so Sicherheits bewandten eine nützliche Sache.
- Und die Geschwindigkeit soll enorm sein, schon das aufstarten etwa 7 Sekunden.

Doch die Auslagerung der (oder die meisten zumindest) Dateien auf die Big G Server ?
Wieviel Daten wollen die denn noch von den armen Usern ?
Glaube nicht das viele sich mit dem Gedanken anfreunden können.?

Das einzig wirklich interessante, (weiss aber nicht ob das dann wirklich so gemacht werden kann)
wäre die Möglichkeit, an jedem irgendwo in der Welt stehenden PC mit Chrome, einzuloggen und
sogleich praktisch seinen eigenen kompletten "PC Arbeitsbereich mit allem drum und dran" bedienen zu können.

Und was wenn das Internet mal nicht verfügbar ist ?
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Hi,
ich werde das Teil nicht nutzen. Man muss Google ja nicht noch mehr Daten in den Rachen werfen als nötig.
 
QUOTE (Goodbuys @ So 22.11.2009, 12:26)[...]
Die Vorteile sehe ich in der Security.
- Keine Updates, Patches und so weiter.
[...]

Wo soll denn dabei Sicherheit sein, wenn keine Patch/Updates eingespielt werden, bleiben doch Exploits bestehen und werden nicht beseitigt. Das ist IMO eher eine Sicherheitslücke.
Auch denke ich nicht bei den Verfahren, des nur Webanwendungen gestartet werden nicht gerade einen Plus an Sicherheit, da dann bald noch mehr von diesen Möchtegern Programmieren meinen betriebssystem-kritische Anwendungen zu schreiben, die löchriger sind als ein Schweizer Käse.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin bisher noch nicht überzeugt von dem Systemkonzept, ich glaube auch nicht, dass das bisherige Konzept zu 100% aufgehen wird, da werden bestimmt später noch wieder Kompromisse eingegangen.
 
QUOTE Wo soll denn dabei Sicherheit sein, wenn keine Patch/Updates eingespielt werden, bleiben doch Exploits bestehen und werden nicht beseitigt.


Halt halt: der Heim-PC (oder weiss ich nicht was) ist mehr oder weniger nur noch das Anzeige-Gerät. Das heisst, die Daten- und Software-Sicherheit muss dann innerhalb der Google Cloud gewährleistet werden.

Ich würde mal böse meinen, dass innerhalb der Cloud nur von Google verifizierte Software laufen wird. Schon alleine dadurch wird wohl kein Virus reinkommen. Bzw.: die Software-Stabilität hängt auch nicht von irgendwelchen äusseren Faktoren ab (z.B. versus diverse, externe Treiber für den Heim-PC)

Klar: das "Anzeige-Gerät" wird wohl weiterhin ein Not-OS erhalten, was angreifbar ist, aber drastisch gesagt:
- explodiert der Notbook-Akku, habe ich schneller Ersatz bzw. kann schneller auf meine Daten zurückgreifen, wenn die bei Google "sicher" gespeichert sind... Wenn die Daten auf 2-3 DC's gespiegelt sind, dann würde ich mal meinen, ist die Sicherheit gewährleistet...

Aber mal offen gesagt: "Verlust von Emails", usw. Das hört man doch ab und an auch von grossen Providern. Datenverlust in Analytics kenn ich auch, Falsche Berechungen usw.
Meine Erfahrung mit google reicht aus: extrem schlechter Support. Zuviel Abhängigkeit von einer wirklich schlechten Klitsche spricht gegen Google OS und die darin enthaltene Software.
 
QUOTE (Sascha Ahlers @ So 22.11.2009, 14:37) Wo soll denn dabei Sicherheit sein, wenn keine Patch/Updates eingespielt werden, bleiben doch Exploits bestehen und werden nicht beseitigt. Das ist IMO eher eine Sicherheitslücke.
Auch denke ich nicht bei den Verfahren, des nur Webanwendungen gestartet werden nicht gerade einen Plus an Sicherheit, da dann bald noch mehr von diesen Möchtegern Programmieren meinen betriebssystem-kritische Anwendungen zu schreiben, die löchriger sind als ein Schweizer Käse.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin bisher noch nicht überzeugt von dem Systemkonzept, ich glaube auch nicht, dass das bisherige Konzept zu 100% aufgehen wird, da werden bestimmt später noch wieder Kompromisse eingegangen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, reduziert sich einfach dadurch vielleicht ein bisschen die Breite der Angriffsfläche auf das System überhaupt und die Daten welche da gespeichert sind.
Es werden nicht keine Updates eingespielt, sondern die Updates sind für alle immer up to date, weil sie das zentrale System updaten.

Wenn sich quasi die Angriffsfläche auf die Verbindung zwischen PC und Google System reduziert, vielleicht einige andere Löcher geschlossen bleiben. Sehe das so ähnlich wie z.B bei Online Banking Systemen. Das Banken System ist geschlossen, hervorragend geschützt und bietet die Sicherheit automatisch immer gleichwertig für jeden User, und ein Angriff folgt dann besser über den User was hier schwierig ist, und das Grund System bleibt "unantastbar".

Vermutlich wird das ganze um einiges sicherer als ein "nur Browser". Aber Sicherheitlücken gibts ja immer.

Naja ganz hab ich den Durchblick noch nicht, brauchen werd ichs vermutlich auch nicht, probieren wahrscheinlich schon.

Das Konzept bis jetzt wird vermutlich schon noch einige Kompromisse eingehen müssen. Aber interessant ist die Idee schon, und Google ist nicht zu unterschätzen.

übrigens sind auch beim Schweizer Käse die Löcher der einzige Nachteil
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QUOTE (Peter Schneider @ So 22.11.2009, 16:26) Halt halt: der Heim-PC (oder weiss ich nicht was) ist mehr oder weniger nur noch das Anzeige-Gerät. Das heisst, die Daten- und Software-Sicherheit muss dann innerhalb der Google Cloud gewährleistet werden.

Ich würde mal böse meinen, dass innerhalb der Cloud nur von Google verifizierte Software laufen wird. Schon alleine dadurch wird wohl kein Virus reinkommen. Bzw.: die Software-Stabilität hängt auch nicht von irgendwelchen äusseren Faktoren ab (z.B. versus diverse, externe Treiber für den Heim-PC)

Genau so habe ich das etwa formulieren wollen....
 
QUOTE (Peter Schneider @ So 22.11.2009, 16:26) Halt halt: der Heim-PC (oder weiss ich nicht was) ist mehr oder weniger nur noch das Anzeige-Gerät. Das heisst, die Daten- und Software-Sicherheit muss dann innerhalb der Google Cloud gewährleistet werden.

Ich würde mal böse meinen, dass innerhalb der Cloud nur von Google verifizierte Software laufen wird. Schon alleine dadurch wird wohl kein Virus reinkommen. Bzw.: die Software-Stabilität hängt auch nicht von irgendwelchen äusseren Faktoren ab (z.B. versus diverse, externe Treiber für den Heim-PC)

Erkläre mir mal bitte, wieso dabei ein "Anzeigegerät" nicht sichern sein muss. Ich nenne so was eigentlich ThinClient

Die Softwarestabilität hängt immer von allen Einflüssen ab, also Spiel das "Anzeigegerät" genau so damit rein, wie alles andere auch. Auch werde ich immer Grafik-, Sound- oder Netzwerktreiber (oder was vergleichbares wie Modem usw.) benötigen auf diesen "Anzeigegerät". Was ist mit Drucken und Scannen?


@Goodbuys
Du magst das herunter zu spielen, aber ich denke das ist die falsche Ansatz, wer etwas nur wegen dem Hype oder ähnlichen hoch puscht ohne sich kritisch damit auseinander zu setzen, handelt definitiv falsch. Außerdem ist so eine gesammelte Datenstelle doch ein viel interessanterer Angriffspunkt als ein einzelner Heimrechner, wo dann natürlich auch mehr Aufwand für betrieben wird und sich wohl eher lohnt.
 
QUOTE (Sascha Ahlers @ So 22.11.2009, 18:47) @Goodbuys
Du magst das herunter zu spielen, aber ich denke das ist die falsche Ansatz, wer etwas nur wegen dem Hype oder ähnlichen hoch puscht ohne sich kritisch damit auseinander zu setzen, handelt definitiv falsch. Außerdem ist so eine gesammelte Datenstelle doch ein viel interessanterer Angriffspunkt als ein einzelner Heimrechner, wo dann natürlich auch mehr Aufwand für betrieben wird und sich wohl eher lohnt.

Sascha, es war nicht meine Absicht das irgendwie runter zu spielen. Auf Hypes gebe ich eigentlich gar nichts, und von pushen kann keine Rede sein. Natürlich ist eine solche Datenstelle das eigentlich lohnende Ziel. Fakt ist aber das man an meinen heimischen Pc leicht ran kommen kann, an den G Rechenzentren sich vermutlich die Zähne ausbeissen wird.

Aber ich gehe da von einem bestimmten Ansatz aus, nämlich den, das Google wahrscheinlich ziemlich genau weiß, vermutlich besser als wir, was und wie sie das tun wollen. Und ich traue Ihnen das Fachliche Know How / Umsetzung, Sicherheit usw. in jeder Hinsicht sicherlich zu.

Zudem habe ich bis jetzt eigentlich überall zu mind. 90% nur Negative Gedanken zu dem OS gelesen. Mir Geht es da nicht anders: Meine Daten auslagern usw. ? Niemals ! Trotzdem verwerfe ich nicht gleich jeden Aspekt des Konzepts. Desweiteren liegt mein kritischer Anhaltspunkt schon in der Frage die dieses Thema betitelt.
 
QUOTE (Goodbuys @ So 22.11.2009, 19:31)[...] Trotzdem verwerfe ich nicht gleich jeden Aspekt des Konzepts. Desweiteren  liegt mein kritischer Anhaltspunkt  schon in der Frage die dieses Thema betitelt.

Na ja, deswegen musste es ja auch nicht so dermaßen verteidigen, das erweckt auf mich den Eindruck. Aber welcher kritischer Anhaltspunkt liegt in Deiner Frage im Titel des Themas? Ich sehe da keinen, auch fiel es bisher nicht wirklich auf, nach Deinen Beiträgen, es wird irgendwas rosig gesprochen, was nicht wirklich rosig sein nach den bisherigen Informationen.

Ich denke Du vergisst den Schwachpunkt, selbst wenn Google so sicher sein soll (und die Erfahrung zeigt, nichts ist sicher im Netz), dann bleibt immer noch der Schwachpunkt beim ThinClient oder eine MITM-Attacke und schon sind die Daten bei jemanden anderen. Wenn ich mir überlege wie im Moment SSL-Verbindung von Schwachstellen betroffen sind, ist das nicht mal abwegig. Oder einen XSS über eine andere geöffnete Seite, die die Daten mal schnell ausliest und an den Angreifer schickt.

Ja, ich reite hier auf den Punkt Sicherheit rum, aber das auch nur, weil Du es hier als Argument dafür angepriesen hast, und es immer noch zu verteidigen scheinst.
 
@Sascha:

Klar, man kann auch den Datenverkehr von und zu Google abgreifen... Man könnte Passwörter zur Cloud erspähen... Denn die Leute werden durch Nutzung von z.B. FB und anderen Web 2.0 Anwendungen ja unvorsichtiger.

Ich wollte lediglich beim Punkt Softwarestabilität nachhaken. Ein Virus bei mir zu Hause und ich als Narr stehe - ohne Backup - bald ohne Daten da.

Mehr nicht.

Ich würde sogar meinen, dass die Google Cloud eine Art "Scheinsicherheit" erzeugt: he, was kümmern mich Back-Ups, Google sorgt sich ja darum.

Das ist Falsch! Genauso Falsch ist es, "wichtige Daten" in die Hände von Dritten zu legen bzw. diese dann durchaus irgendwo zentral (wenn auch ein bisserl verteilt) zu lagern. Stirb langsam 4.0

Auf der anderen Seite:
- Wenn es lediglich ein Anzeige-Gerät mit limitiertem OS gibt, egal ob Handy, Netbook oder Heim-PC, und die Anwendungen innerhalb der Cloud laufen, so fühlen sich die Anwendungen freier an. Egal ob ich nun am Mobile-Fon aus ein Spreadsheet bearbeite und später am PC eine Präsentation. Genau die Flexibilität ist in der Gegenwärtigen Situation einfach nicht gegeben.

Aber google OS ist nur mal ein Produkt. Da wird MS nachziehen und sich vom "Verkaufs"-Paradigma von Windows lösen. Wir werden in Zukunft kostenlose Betriebssysteme erleben, die sich durch Werbung finanzieren...
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Wir werden Computer erleben, die völlig ohne Firlefanz produziert werden, dann läuft nur ein "abgespecktes" Unix darauf und google chrome. Und die Leute werden es lieben.
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Sobald ich aber Spezialanwendungen haben will, sagen wir einmal ich produziere im Heimstudio Musik, fehlt die entsprechende Anwendung bzw. reicht die (Übertragungs-) Kapazität bei weitem nicht aus.

Daher: jetzt noch "Konzeptstudie".
 
Salve
Wir werden es nie erleben, dass wir zwangsweise nur noch ein Notsystem auf dem Heimrechner haben. Da werden die grossen Firmen schon gegen steuern, alleine wegen der Datensicherheit.

Grundsätzlich glaube ich, dass mindestens 30% der User ein spezielles Proggi am laufen haben und darum eine Installationsmöglichkeit benötigen. Wie G das, nebst der Datensicherheit, bewerkstelligen will... keine Ahnung.

Meinereiner ist gegenüber G sehr kritisch eingestellt. In meinem Browser sind _sämtliche_ mir bekannten Scripte von Firmen der G-Inc. gesperrt. Selbst Adsense ist unterdrückt. Ich bin der Meinung, wenn eine Firma schon den Mailaccount ausliest um "optimierte Werbung" anzubieten, dann kann der Rest nicht wirklich vertrauenswürdig sein.

Lieber ein OS kaufen ( da gebe ich richtig gerne Geld dafür aus) als ein Gratisteil von Google. Es hat nicht lange gedauert, da war MS für mich wesentlich vertrauenswürdiger als Google. Das will etwas heissen....


Christian
 
QUOTE (Sascha Ahlers @ So 22.11.2009, 20:56) Ich denke Du vergisst den Schwachpunkt, selbst wenn Google so sicher sein soll (und die Erfahrung zeigt, nichts ist sicher im Netz), dann bleibt immer noch der Schwachpunkt beim ThinClient oder eine MITM-Attacke und schon sind die Daten bei jemanden anderen. Wenn ich mir überlege wie im Moment SSL-Verbindung von Schwachstellen betroffen sind, ist das nicht mal abwegig. Oder einen XSS über eine andere geöffnete Seite, die die Daten mal schnell ausliest und an den Angreifer schickt.

Du hast absolut recht, Ich reduziere meine "Sicherheitstheorie" soweit auf folgendes: Rein das OS das zentral läuft bietet dem Nutzer die Sicherheit, Sauber zu bleiben, ohne das dieser stets bemüht sein muss ein solches mit diversen Maßnahmen zu schützen. Und für den ThinClient bleibt wie du sagst immer noch das übliche Schweizerkäse Risiko.

Das Risiko das Du kalkulieren kannst, ist für viele Otto Normal Verbraucher wahrscheinlich nicht sichtbar, besser gesagt sie wissen es gar nicht. Und so werden vermutlich einige davon den Dienst nutzen.

Ich frage deshalb "Was haltet Ihr von neuen OS.." Ein kritischer Ansatz ist deshalb da weil, wenn ich absolut überzeugt wäre davon, würde ich sagen, Wow, das G OS ist der absolute Hammer, findet ihr auch ?

Und Nochmals: Nix ist Rosig, habe nur einige Punkte welche mir Vor/oder Nachteilhaft erscheinen in Erwägung gezogen.
Deshalb werde ich es auch nicht nutzen. Und Startschwierigkeiten gibts immer. Deshalb lasse ich auch Win 7 vorerst mal sein. Ich habe damals Vista sogleich beim erscheinen benutzt, und das war schon ein ziemlicher Murks vonwegen Treibern etc.. Zuerst also sowieso mal Tee trinken abwarten.
 
Als normaler User wird man das OS wohl nicht benutzen bzw. installieren. Ich denke es bietet sich für Internetcafés und ähnliches an.

Das Prinzip, dass man seine Daten immer online hat, find' ich eigentlich gar nicht so schlecht, denn dann kann man theoretisch immer ohne Handgepäck reisen. Was die Sicherheit der Daten betrifft, wackelt's dann schon mehr, wie erwähnt...

Was die bezüglich Google sofort aufkommende Datenschutzfrage betrifft: Ich frage mich immer wo genau das Problem ist. Wenn man ein Telefonbuch oder Adressbuch in die Hand nimmt, weiss man schon wichtigeres über eine Person als Google. Wenn Google jetzt ein Profil von mir erstellt aufgrund der Suchanfragen, Gmail, usw., dann fehlt immer noch der Link zu meiner Person, will heissen, dass G bspw. nicht weiss, wo ich wohne. Sachen wie Facebook oder das Impressum der eigenen Website sind da schon schwieriger.
 
Ernsthaft? Naja, das könnte schon schweirig werden. MS ist eben schon lang in der Szene und hat eine Menge Erfahrung. Jedoch traue ich Google so einiges zu; und wenn es nicht gerade eine 1:1 Kopie wird, kann es sogar gut werden
 
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