Welche Motivationen haben Web 2.0 Aktivisten ?

oly 2.0

Aktives Mitglied
Hallo zusammen.

Im Forum „Google will YouTube kaufen“ haben sich ein paar interessante Fragen zur Motivation von Usern herauskristallisiert.

1. Was motiviert Menschen das Web 2.0 aktiver zu nutzen?
2. Welche Faktoren spielen bei der Auswahl der Community eine entscheidende Rolle?
3. Wie kann ich mich vor Missbrauch in sozialen Netzwerken schützen ?
4. Wie kann ich die bereitgestellten Informationen auf Wahrheitsgehalt und Aktualität überprüfen ?

Zu Punkt 1. und 2. vertrete ich die Theorie der extrinsischen und intrinsischen Faktoren. Mit extrinsisch verbinde ich eine, auf Erfolg, Macht und Geld ausgeprägte Motivation. Mit intrinsisch verbinde ich eine, aus der inneren Auffassung/Haltung ausgeprägte Motivation. So verstehe ich das jedenfalls. Nachzulesen bei Wikipedia. Wer Lust hat, hier der Link :
Wiki-Motivation
Ich denke, diese Erkenntnis lässt sich im E-Marketing gut anwenden.

Im Web 2.0 orientiert sich doch ein User am anderen und das stärker als bisher. Die neuen Techniken geben uns die Möglichkeit schneller und direkter miteinander zu interagieren. Alle zusammen werden wir, glaube ich, als Schwarm 2.0 beschrieben. Wir erzeugen Content bis …. ?
Wer ist für diesen erzeugten Content verantwortlich? Wer schützt die Schwachen und Hilfebedürftigen bei der Auswahl ihrer Informationen? Ohne gleich wieder als aristokratisch eingestuft zu werden, mache ich einen Vorschlag. Jede Community muss sich verpflichtet fühlen auf Ihren Content zu achten und den sensiblen Informationen mehr Beachtung schenken. Im Ansatz macht das Wikipedia durchaus richtig. Wir experimentieren nämlich gerade mit dem Wissenspool der gesamtem Welt. Und bei der Unmenge an Informationen kann ja schließlich auch mal etwas durcheinander kommen. Nur schlecht für den, der die falsche Information erhält und sich darauf verlässt. Dann schadet das soziale Netzwerk mehr als es nutzt.

Bitte versucht euch mal in die einzelnen betroffenen Personen hineinzuversetzen und postet eure Erfahrungen und Meinungen.

Danke für’s lesen.

Oly
 
..."hilf dir selber, dann hilft dir auch gott".

ne also ich check nicht ganz worauf du hinaus möchtest... (zweiter teil vom thread) in welche personen hineinversetzen? Schwachen, Idioten, Texter, Moralisten, Aristrokraten... ne du, hab gescheiteres zu tun..
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Web 2.0 ist nichts. Ein Überbegriff für die neue Internet Welle - Uploaden statt downloaden.
 
Und wer hat dieses Wort erfunden?
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Habe nämlich in bestimmt schon 20 themen hier was von Web 2.0 gelesen und nun hat es mich doch verwundert was es heißt.

LG Brian
 
QUOTE Web 2.0 ist ein Oberbegriff für die Beschreibung einer Reihe neuer interaktiver Techniken und Dienste des Internets und einer geänderten Wahrnehmung des Internets. Der Begriff wurde durch den O’Reilly Verlag und Konferenzveranstalter MediaLive International (heute CMP Technology) für die gleichnamige Konferenzreihe geschaffen.


Das steht hier
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LG
BAKI
 
@Brian: http://en.wikipedia.org/wiki/Web_2

@oly 2.0: Ich finde Deine aufgeworfenen Fragen sehr wichtig und interessant. Ich bin sicher, die Psychologen unter uns könnten dutzende Modelle auflisten, die menschliches Interaktionsverhalten zu erklären versuchen. Auch wäre es sicher interessant, diesen Fragen im Rahmen einer grösser angelegten Studie nachzugehen.
 
Web 2.0 ist eigentlich nur ein erfunder Begriff von irgendwelchen Leuten die dies als neue Technologie verkaufen wollen und um an Geld von Risikokapitalgebern zu kommen.
Sie bauen eine Community auf und verkaufen diese anschließend wieder, ohne dass irgendwer einen nutzen davon hat.
verkaufen würde ich selbst sogar auch, warum nich wenn irgendwer ne hohe summe anbietet.

Ok...den nutzen haben die User.
Etwas neues ist dies natürlich nicht...geh einfach auf uboot.com
Das erste Nickpagebasierte Web 2.0
der content wird ebenfalls fast ausschlielich von den usern generiert.
Oder wer-weiss-was.de gibt es seit 1996 und ist ebenfalls Web 2.0
Eines der ältesten Seiten die ich kenne. Das was es jetzt gibt hat lediglich ne andere aufmacheng, stylischer.


Zu deinen fragen hmmmm

ist schon zu spät um darauf einzugehen...
kann im moment nicht viel schreiben und das kommt wirklich nur selten vor, dass meine posts hier klein ausfallen
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was die menschen motiviert das web 2.0 zu nutzen hmmm
es gibt mehrere anwendungsbereiche...momentan hab ich nur das soziale netz im kopf und da ist es eigentlich nur die einfache kontaktaufnahme zu gleichgesinnten. schnelle suche nach personen die z.b. den gleichen musikgeschmack haben und schneller erfahrungs austausch.

vielleicht fällt mir morgen mehr dazu ein, wünsche erstmal allen ne gute nacht
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Web 2.0 Motivation=Langeweile, Selbstverherlichung u. Voyeurismus + easy usability (Don't make me think)

Myspace/Facebook: Selbstverheerlichung u. Voyeurismus
Youtube: Langeweile u. Voyeurismus
Blogs/Flickr: Selbstverherlichung u. Voyeurismus


Meine Antworten sind wohl nicht ganz ernst zu nehmen.....eventuell ist ja ein Psychologe hier.

Interessant zu sehen ist auch wie verschiedene Laender auf verschiedene
Web 2.0 Projekte reagieren. Z.B. sind Blogs in Frankreich weitaus beliebter als in D, Myspace ist typisch amerikanisch und sicherlich weitaus schwieriger in D zu promoten....








 
Klar bin ich motiviert am großen Kuchen von WEb 2.0 teilzuhaben. Ich hatte damals die Megawelle der Mobiltelefonie verpasst und bin daher neuen Technologien immer aufgeschlossen. Da sich das Web immer "selbstreinigend" verhalten wird ist und bleibt der gößte "Reinigungsfaktor" immer noch Angebot und Nachfrage.

Die hochtechnisierten Computerelemente in hochpreisigen Limousinen wurden anfangs auch hochgelobt. Die Anfälligkeit sowie die unkontrollierte Einmischung in das Fahrverhaltens des Fahrers zwingt einige Hersteller zum umdenken sprich abspecken. So oder so ähnlich wird es sich auch mit Web 2.0 verhalten.

Ein ähnliches Beispiel stellt das SVG Format von Adobe dar. Tolles Format benötigt zum darstellen aber einen riesen Player... also wurde es nicht angenommen.

So, we will see ...

Gruß Ronny
 
QUOTE (Pascal Wiederkehr @ Mi 11.10.2006, 20:53) Web 2.0 ist nichts. Ein Überbegriff für die neue Internet Welle - Uploaden statt downloaden.

Nach der Erklärung war doch schon in den 1990zigern jede BBS Mailbox Web2.0
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Web2.0 ist für mich Marketinggeschwätz um seine Projekte für viel Geld verkaufen zu können oder um an Risikogeld ranzukommen. Zum interaktiven Fernsehen würde doch auch keiner TV2.0 sagen.



QUOTE Myspace/Facebook: Selbstverheerlichung u. Voyeurismus
Youtube: Langeweile u. Voyeurismus
Blogs/Flickr: Selbstverherlichung u. Voyeurismus



Voyeurismus -> Dann ist jedes Flirtportal, die es auch schon seit über 10 Jahren gibt Web2.0.
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QUOTE (Rainer @ Do 12.10.2006, 10:18) Web2.0 ist für mich Marketinggeschwätz um seine Projekte für viel Geld verkaufen zu können oder um an Risikogeld ranzukommen. Zum interaktiven Fernsehen würde doch auch keiner TV2.0 sagen.


Vollkommen meine Meinung. Am besten auf der OMD in Düsseldorf zu beobachten gewesen. Da wurden einem von Agenturen Chats, Voren und Votingsysteme unter dem Oberbegriff Web2.0 als die Innovation und das absolute "Must-Have" der nächsten Jahre vorgestellt.
Jeder Kunde, der etwas auf sich hält, muss nach deren Meinung unbedingt interaktive Elemente auf seiner Webseite eingebaut haben und natürlich haben die genannten Firmen auch gleich passende und "günstige" Lösungen dafür parat.
Es wäre eigentlich ganz lustig, wenn es nicht so traurig wäre zu sehen, wie hier Kunden verschaukelt und um ihr Geld gebracht werden und das von namhaften Anbietern.
Im Grunde genommen ist alles, was Interaktion bedingt oder verursacht eine Komponente von Web2.0 und daher eigentlich ein alter Hut, mit dem sich seitens der Anbieter momentan aber eine Menge Geld verdienen lässt.

Daniel
 
Haha, ich bau dann lieber ein kostenloses Gästebuch von webmart.de und schon habe ich eine Web2.0 Homepage.
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Aber vielleicht bricht auch die ganze Web2.0 Blase bald zusammen wie die Dot-Com-Blase Ende des letzten Jahrtausends. Diesen Zusammenbruch habe ich vorhergesehen.
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[sarkasmus on]
macht euch bereit!!!! WEB 3.0 wird bald kommen!!!
[/sarkasmus off]

Ne mal im ernst, einerseits ist es richtiges geschwätz, andererseits richtige Zukunftsmusik.
Man merkt jetzt schon genau wohin das Web gehen wird in geraumer Zeit.
Die Zeiten sind vorbei wo man Usern was vorsetzen konnte als Webmaster, die User wollen selber agieren und kreieren.

LG Roman
 
QUOTE (romanart @ Do 12.10.2006, 18:26) Ne mal im ernst, einerseits ist es richtiges geschwätz, andererseits richtige Zukunftsmusik.
Man merkt jetzt schon genau wohin das Web gehen wird in geraumer Zeit.
Die Zeiten sind vorbei wo man Usern was vorsetzen konnte als Webmaster, die User wollen selber agieren und kreieren.

LG Roman

Kommt immer auf den Tätigkeitsbereich an. Im Finanzbereich will sicher der User auch kreieren und agieren jedoch würde ich dem auf die Finger klopfen, wenn der an der Zinsschraube für Privatkredite zu drehen versuchen würde.
Interaktivität gut und schön aber man sollte das ganze immer differenziert betrachten und nur dort einsetzen, wo es auch Sinn macht.

Daniel
 
@ baki balci

QUOTE
Web 2.0 ist ein Oberbegriff für die Beschreibung einer Reihe neuer interaktiver Techniken und Dienste des Internets und einer geänderten Wahrnehmung des Internets.



Was bedeutet, daß der sich vergrößernde Schwarm im Netz, diese Umgebung neu wahrnimmt und mit wachsendem Interesse darauf reagiert. Die steigenden Zugriffzahlen auf verschiedene Angebote und Dienste könnten das untermauern. Ebenfalls die Neuanmeldungen von Internetusern auf Providerebene.

Ich versuche jetzt auf meine eigene Fragestellung noch einmal zurück zu kommen.


QUOTE
1. Was motiviert Menschen das Web 2.0 aktiver zu nutzen?
2. Welche Faktoren spielen bei der Auswahl der Community eine entscheidende Rolle?



Könnte es sein, das dass Internet durch diese technologische Entwicklung mehr Fans bekommen wird, die vorher nicht bereit gewesen wären sich dem Medium anzuvertrauen?
Ich denke schon.
Durch die einfachen Möglichkeiten der Nutzung (schnellere Verbindungen, bessere PC-Technik) und die der Selbstinszenierung, haben auch viele Verweigerer den Weg ins Netz gefunden.

Ich denke, der Begriff Web 2.0 ist zum Zeitpunkt eine Zusammenfassung der Aktivitäten im Rahmen des Internets. Soziales Engagement, technologische Weiterentwicklung und digitales Marketing stehen in gewisser Rivalität zueinander. Alle drei Faktoren sind für die ständige Weiterentwicklung unserer Kommunikation, innerhalb des Internets verantwortlich.
Welcher Bereich maßgeblich für den Wahrnehmungswechsel des Users verantwortlich sein wird, hängt von den Kompetenzen im jeweiligen Segment ab. Befürworter und Kritiker, für den einen oder anderen Bereich, wird es ja auch hier im Forum genug geben. Letzten Endes wird der Mix entscheiden. Wie schon so oft.

Das gute an einem künstlichen Hype, egal von welcher Seite inszeniert, ist doch, das wir jetzt beobachten können unter welchen Voraussetzungen sich Communitys zusammenfinden.
Zielgruppen werden immer differenzierter und kleiner. Sie werden auf Marketingebene nicht mehr mit der Gießkanne bedient, sondern als Werte-Inhaber betrachtet. Welche Werte für unsere technologisierte Internetwelt wichtig sind, werden wir bald herausfinden können. Schließlich wird die letzte Zielgruppe der einzelne Mensch sein.

Oly
 
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