QUOTE (Yves @ Do 24.02.2011, 17:44)Nun würde ich gerne wissen falls der Server gehackt würde und zum Beispiel Spamn verschickt wird. Bin dann ich verantwortlich als mieter oder derjenige der den Server managed?
Was meinst Du mit 'verantwortlich'?
Wenn sich jemand durch Aktivitäten auf deinem Server gestört fühlt, dann wird er sich natürlich an dich wenden - an wen denn sonst.
Die Adresse von dem Servermanager wird ja wohl keine Kommunikationsadresse nach außen hin sein.
QUOTE Verpflichtet sich dieser zur Übernahme der Haftung, dann muss er auch haften.
Da stellt sich zuallererst die Frage, was Du mit dem Server machen möchtest, ob es da überhaupt Haftungsrisiken gibt. Spam wird von tausenden von Servern verschickt, tausende Server sind gehackt, so daß man sich Malware und Viren einhandeln kann. Ich habe in den letzten Jahren noch nie von einem 'Haftungsproblem' in diesem Zusammenhang gelesen.
Üblicherweise sind die tatsächlichen Haftungsrisiken von jedem Gas/Strom/Wasserinstallateur weitaus höher als die Haftungsrisiken von Webseitenbauern und Serverbetreibern.
Dann stellt sich die Frage, welches Recht für das Binnenverhältnis überhaupt Anwendung finden soll. Deutsches oder US-Recht.
Gegenüber Kunden wird Haftung üblicherweise auf grobe Fahrlässigkeit eingeschränkt. So haftet HostEurope gegenüber mir bsp. niemals, wenn beim Einspielen eines Corerouter-Patches ein Problem auftritt und meine Server deshalb stundenlang nicht erreichbar sind. Dasselbe gilt für mich gegenüber meinen Kunden, wenn ich Microsoft-Patches einspiele und Server solange nicht verfügbar sind oder es Probleme und deshalb eine längere Downtime gibt.
Aber wie willst Du deinem US-Serveradministrator grobe Fahrlässigkeit nachweisen, wenn Du dich selbst weniger damit auskennst?
Sprich: Suche dir jemanden, der sich auskennt und bezahle den ordentlich. Dann wird das auch einigermaßen glatt gehen. Beschäftige jemanden ohne Ahnung und bezahle nicht ordentlich - dann zankt man sich auf solchen Nebenkriegsschauplätzen.