Zentrale Datenbank

Thomas Holzmann

Angesehenes Mitglied
Salut

Wir haben in unserer Firma ca. 350 Artikel. Diese Artikel verwenden wir bei folgenden Programmen und Dokumente:
  • Warenwirtschaftssystem (Oracle)
  • Preisliste (Excel)
  • Kalkulationsliste (Excel)
  • Website (SQL)
  • Webshop (SQL)
  • Diverses
Nun kommt es oft vor, dass wir kleine Änderungen oder Neuerfassungen tätigen müssen. Wie Ihr Euch bestimmt vorstellenk könnte, können diese Arbeiten sehr mühsam und einige Stunden in Anspruch nehmen. Nur schon die Vorstellung, dass ein Lieferant Preisänderungen mitteilen wird, wird es uns anderst... Diverse Listen und Datenbanken z.b. 50 Preisänderungen machen.
Nun suchen möchte ich dies bei uns ändern. Da schon bald bei uns ein externer Onlineshop eröffnet werden soll möchte ich versuchen zuerst eine Lösung finden.

Bestimmt wäre die eine Lösung eine SQL Datenbank auf unseren Server zu binden und diese dann für die oben erwähnten Punkte freizugeben, jedoch sollten auch andere Mitarbeiter die Möglichkeit haben diese DB zu bearbeiten.
Gibt es eine DB-Backend mit Formularen, bei denen auch die weniger Computer-Freaks bei uns Daten einspeisen und editieren können?

Oder sollen wir versuchen die Oracle-DB von unseren Warenwirtschaftssystem als Haupt-Datenbank zu missbrauchen?

Welche Lösungsvorschläge könnt Ihr uns vorschlagen?

Gruss woody
 
Aus genau diesem Grund habe ich server-daten entwickelt.

Der zentrale Gedanke - eine Web-Datenbank, auf die von verschiedenen Standorten her zugegriffen werden kann - findet sich als Leitüberlegung in diesem Artikel.

Bei dir sehe ich allerdings das Problem, daß bereits eine Warenwirtschaft existiert - der man schlecht die Datenbank wegziehen kann.

Also wird man wahrscheinlich den - extrem aufwendigen - Weg gehen müssen, Teile davon den anderen Konsumenten zur Verfügung zu stellen. Das erfordert eine sehr teure Individualprogrammierung, keine Nutzung von baukastenartigen Systemen wie bei server-daten.

Der Paradefall ist ein Kunde, der sich stapelweise und monatelang offizielle Systeme angesehen hatte - die waren alle viel zu groß, viel zu unhandlich, hätten einen eigenen DbServer erfordert usw. Stattdessen zunächst wenige Tabellen und Nutzung durch einige Mitarbeiter, nur Einrichtungs- und Mietkosten. Im letzten Jahr kamen neue Geschäftsfelder dazu, dementsprechend wurde die Datenbank so erweitert, daß einige Externe auf neuen Seiten Termine koordinieren können - den Rest sehen sie nicht. Die Externen sind über ganz Deutschland verteilt.

Und das Ding ist so simpel, daß sehr it-ferne Nutzer damit klarkommen - da sind alle Nutzer it-fern.
 
Danke für die schnelle Antwort. Wie ich aus Deinem Feedback entnehmen kann, wäre es wahrscheinlich am schlausten, wenn wir die Oracle Datenbank von dem Warenwirtschaftsystem als "Haupt-Datenbank" missbrauchen würden!?
Somit könnten wir sehr hohe Kosten einsparen und müssten uns nicht in ein neues System einarbeiten.

Mir wurde noch Oracle Application Express empfohlen. Kennt jemand dieses Produkt?
 
CODE Der zentrale Gedanke - eine Web-Datenbank, auf die von verschiedenen Standorten her zugegriffen werden kann

das ist wirklich ein sehr guter Gedanke. Ich habe die Daten einer meiner Firmen auch im Web. Da greift das sowohl der Webshop als auch die Mitarbeiter von hier über IPSec drauf zu. Ich biete das aber nicht als Dienstleistung an, das ist Jürgens Job
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In deinem Fall müsste es aber sehr leicht möglich sein zumindest die Stammdaten auf den Webshop zu replizieren. Das setzt natürlich die Kenntniss der Tabellenstuktur von der Warenwirtschaft und des Webshop voraus.
 
QUOTE (woody @ Di 11.03.2008, 14:30)Wie ich aus Deinem Feedback entnehmen kann, wäre es wahrscheinlich am schlausten, wenn wir die Oracle Datenbank von dem Warenwirtschaftsystem als "Haupt-Datenbank" missbrauchen würden!?
Somit könnten wir sehr hohe Kosten einsparen und müssten uns nicht in ein neues System einarbeiten.

Das läßt sich von außen her (für mich) überhaupt nicht beurteilen.

Eine (Oracle-) Datenbank liegt normalerweise abgeschottet in einem lokalen Netzwerk.

Wenn die Webseiten bsp. bei klassischen Providern liegen, dann werden die wahrscheinlich niemals auf die Datenbank zugreifen können, weil die Datenbank nicht von außen her angesprochen werden kann und die Performance natürlich schlecht ist, wenn die Daten immer erst aus der Entfernung geholt werden.

Eine theoretisch denkbare Alternative wäre dann, selbst Webserver zu betreiben und eine Standleitung zu mieten - über die Kosten und die möglichen Probleme will ich da gar nicht nachdenken.

Deshalb bin ich seinerzeit den Weg gegangen, einen DbServer direkt beim Provider (HostEurope in Köln) zu betreiben, so daß der Server im Rechenzentrum steht, nächtlich gesichert wird u.ä. Da ist ein Webserver vorgeschaltet, der die eigentlichen Seiten ausliefert, davor eigener Switch und eigene Firewall, was es bei normalen Webseiten meistens nicht gibt. Damit sind diese Server auch nicht von Servern anderer Kunden bei HostEurope erreichbar.

Einen Datenbankserver würde ich nie frei zugänglich ins Web setzen.

PS: Bei einem Kunden schied eine Mitarbeiterin nach einigen Monaten wegen Mutterschutz aus. Jetzt ist sie wieder eingestiegen - und arbeitet von zu Hause (ihr Nachwuchs kräht dann ab und an ins Telefon, wenn sie bei mir anruft).
 
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