QUOTE (PH @ Do 16.06.2011, 07:24)
QUOTE (Rainer @ Sa 11.06.2011, 13:27)
QUOTE (PH @ Sa 11.06.2011, 12:05) Filme, Musik, Software, usw. sind Daten, und Daten wird man IMMER, auch in Zukunft, Kopieren, Verfälschen oder Reverse-Engineeren können.
Die Probleme mit den Raubkopien sind folgende:
1- es ist viel zu leicht, an die Kopien ranzukommen
Wenn das (wie früher) nur Leute könnten, die über überdurchschnittliche Computer-Kenntnisse verfügen, wäre die Verbreitung sehr eingeschränkt und damit vermutlich auch kein Problem.
2- Gewisse Leute machen Geld mit der Verbreitung. Die Portale machen Geld damit, dass Sie geklaute Inhalte anbieten. Das ist kriminell und sollte entsprechend geahndet werden. Ich bin aber dafür, dass der Downloader oder P2P Benutzer straffrei bleibt.
Früher war es auch leicht an gecrackte Computerspiele zu kommen, wenn man die richtigen Kontakte hatte. Um ein Kopierprogramm zu bedienen braucht man keine überdurchschnittlichen Kentnisse. Man konnte auch Kopien von Videospiel-Modelen anfertigen, wenn man die entsprechenden Kopiermaschinen (einfach mal nach Game Docter gockeln) hatte.
Was schwierig war, das war die Filme und Musik zu bekommen, die man wollte. Weil eine analoge Kopie von Band zu Band nunmal immer unansehnlicher wird. Aber ich glaube Filme und Musik zu kopieren hat damals nicht so interessiert.
Hängt davon ab, was Du früher nennst, Louis der II.
Ich spreche vom Atari 520 ST und vom Amiga 500.
C64 und Amstrad CPC 128 lasse ich auch gelten, sowie 8088, eigentlich alles bis zum 486 DX2 66 ;-)
Da brauchte man Kontakte und Leute, die 2(!
Diskettenlaufwerke hatten. Und dann noch die Befehle im DOS, und sich teilweise mit Disks herumschlagen, die zusätzliche Spuren hatten oder "Löcher" in der Formatierung...
Ein Paar Kopierschutzmechanismen habe ich damals eigenhändig im Hex-Editor geknackt.
Ich denke, solange man die Programme mangels Internet noch Physisch rumschieben musste, war die Kopiererszene kein grosses Problem für die Industrie.
Danach kamen Pentium und Internet, und schluss war...
Und für die Videos brauchte man 2 Geräte... Und Kassetten (ging etwas ins Geld, die Disketten auch).
Heute bei den riesigen HDDs...
Nee, also so simpel wie heute war das damals nicht.
Ich bin nicht Louis II, sondern Ludwig II.
Ich rede von C64 und Amiga. Mit den anderen "Computern" kenne ich mich nicht aus. Bei C64 und Amiga konnte man auch nur mit einem Laufwerk kopieren, da beim C64 das Laufwerk extern war, konnte man es immer mit zu seinen Freunden nehmen. Wenn die Software gecrackt war, dann reicht ein normales Kopierprogramm; Beispiel XCopy (nicht zu verwechseln mit dem DOS-Befehl) für Amiga. Solche Programme hatte jeder damals. Die Hardware war nicht das Problem. Eher die Offline-Kontakte, die das haben was man wollte, zu haben oder man musste für gutes Geld per Modem sich die Sachen besorgen. Das war damals nur etwas für die Geldelite oder man verwendete ..... - das tut jetzt hier nicht zur Sache.
Videos und Musik kopieren war damals glaub ich nicht so angesagt. Ich habe niemanden gekannt der das im großen Still machte. Hat auch etwas mit dem Qualitätsverlust von Kopie zu Kopie zu tun.
Die Preise für Disketten gingen doch, außerdem konnte man die immer löschen. Bei Kassetten konnte man zwar auch drüberspielen, aber war doch alles bissl nervig. Also ich habe nie Filme kopiert. Auch war ich nie groß der Videothekengänger. Ich habe meistens vom Fernsehen aufgenommen. Musik ... mhhh lass es vielleicht 10 Kassetten mit Kopien sein. Selbst Mitschnitte vom Radio habe ich nach ein paar Kassetten eingestellt und nur noch Originale gekauft. Bei Spielen allerdings war ich gut sortiert. Aber wenn man ehrlich ist, hätte man sich die paar Spiele, die man gespielt hat, auch kaufen können. Zuvor am Atari 2600 und Coleco Vision hatte ich auch nur zwei Hande voll an spielen und hatte kein Problem damit.
Klar ist es heute einfacher. Man muss nicht mal mehr aus der Hütte raus und hat Zugriff auf alles mögliche. Die Leute haben auch meistens kein Bewusstsein mehr, dass sie illegal handeln. Dann noch die Massen-Downloader, die Angst haben etwas zu verpassen, wenn sie nicht alles gehört, gespielt und gesehen haben.