Firefox und Cookies - Ende des Affiliates?

Duvi

Angesehenes Mitglied
Gut die Ueberschrift ist uebertrieben, aber sonst liest es ja keiner
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Verwende Firefox 20.0.1 und bei irgendeinem der letzten Updates sind wohl die Default-Einstellungen fuer Cookies geaendert worden. Bei Einstellungen -> Datenschutz steht jetzt bei mir "Cookies behalten, bis Firefox geschlossen wird"

Und ja, alle Cookies werden mit einer Gueltigkeitsdauer bis zum Ende der Sitzung angezeigt. Schnell getestet, Firefox geschlossen, neu gestartet, und jepp keine Cookies mehr.

In den letzten Jahren habe ich einen Grossteil meiner Affiliate-Provisionen ueber Cookie Transaktionen erzielt. Die Deutschen sind nun mal keine Spontankaeufer (wie die Amis).

Datenschuetzer mag das ja erfreuen, aber aus Affiliatesicht erfreut mich das nicht so sehr ...
 
Ich kann diese Cookie Paranoia nicht verstehen. In England geht das ja anscheinend soweit, dass man als Webseitenbetreiber eine zwingend sichtbare Nachricht auf der Seite anzeigen muss, wenn Cookies verwendet werden.

Auf der einen Seite drückt der Staat überall Ueberwachungskameras hin, auf der anderen Seite will er das Volk vor Cookie-Tracking durch böse Marketingleute schützen.

Ich hab übrigens auch Firefox 20.0.1 und meine Cookies sind noch alle da und ich habe an den Settings nichts geändert.
 
QUOTE (JonasV @ Mo 6.05.2013, 22:40)mhhh... dachte ab dem FF 22 gehts erst mit dem Cookiegeblocke los ;-/

So ist es, siehe z.B. hier. Es gibt übrigens eine Petition gegen die Cookie-Blockade, die man hier unterzeichnen kann (wird nur wahrscheinlich herzlich wenig bringen).
 
iiiih ... juckerz!

das sind schlechte News...

Für einen Fall konnte ich nichts eindeutiges herausfinden: wenn eine Webseite ein Iframe auf eine andere zweite Webseite öffnet... darf die zweite Webseite Cookies setzen?
wie steht's mit dem Ablaufdatum?
 
QUOTE Ich kann diese Cookie Paranoia nicht verstehen. In England geht das ja anscheinend soweit, dass man als Webseitenbetreiber eine zwingend sichtbare Nachricht auf der Seite anzeigen muss, wenn Cookies verwendet werden.


Recherchier mal ein wenig nach "EU Cookie Richtlinie" oder "EU ePrivacy Richtlinie", dann wird es Dich erschaudern, was da noch auf uns zu kommen kann.
Die Richtlinie ist schon seit 2009 in Kraft getreten, aber bislang noch nicht in allen Ländern (wie z.B. Deutschland) in nationale Gesetzgebung umgesetzt worden.
Wenn dies allerdings irgendwann der Fall ist, wird Affiliate Marketing zumindest sehr stark erschwert werden (wobei es mich schaudert)
 
Nun ja, man muss hier mal ganz ehrlich sagen, es rächt sich so langsam das, was im Vorfeld an Cookiemissbrauch betrieben wurde. Aber so weit ich weiß sollen von Mozilla bald auch Thrid-Party-Cookie komplett blockiert werden (Apple macht dies angeblich schon). Einen schönen Artikel dazu gibt es auf Golem:

http://www.golem.de/news/tracking-krieg-de...1303-98386.html


Ich denke, es sind Schritte in die richtige Richtung, selbst wenn ich demnächst selber von dieser Veränderung betroffen sein werde.
 
Trotzdem hier steckt soviel lobbyismus dahinter,.... zweifle nicht daran dass es Umwege gibt,..
 
QUOTE (Sascha Ahlers @ Do 9.05.2013, 10:14) Nun ja, man muss hier mal ganz ehrlich sagen, es rächt sich so langsam das, was im Vorfeld an Cookiemissbrauch betrieben wurde. Aber so weit ich weiß sollen von Mozilla bald auch Thrid-Party-Cookie komplett blockiert werden (Apple macht dies angeblich schon). Einen schönen Artikel dazu gibt es auf Golem:

http://www.golem.de/news/tracking-krieg-de...1303-98386.html


Ich denke, es sind Schritte in die richtige Richtung, selbst wenn ich demnächst selber von dieser Veränderung betroffen sein werde.

hmm... was wurden denn an "cookiemissbrauch" so betrieben, dass den Enduser benachteiligt hat?
 
Es sollte durchaus dem mündigen Usern vorbehalten sein, ob auf dem Rechner Cookies gewünscht, bzw. gestattet sind oder eben nicht. Bekannte Medien wie Focus-online oder Computerbild haben ihren Lesern jahrelang Horrorszenarien über Flash-Cookies präsentiert und wie sie die am Besten loswerden. Da muss man sich über die daraus folgende Abstinenz eines Großteils der Netzgemeinde gegenüber diesen Dateien überhaupt nicht wundern, sie ist nicht mehr wie folgerichtig.

Wenn ich – heute um die 6 Stunden online – in dieser Zeit gerade 193 aktive Cookies & 66 aktive Webbugs auf der Platte habe, hält sich mein Verständnis für dieses Datenbombardement allerdings auch in sehr engen Grenzen. Man übertreibts ganz einfach und fordert mit dieser völlig unbegründeten Neugier seitens der Werbewirtschaft die PC-Besitzer heraus, geeignete Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
 
Zu der Iframe-Frage:
Ist halt die Frage, inwieweit Google oder FB oder ähnliche sich an lokale Gesetze halten müssen. Was ist denn das Drohpotential der britischen Regierung gegenüber ausländischen Webseiten? Gering...

Im schlimmsten Fall zeigt halt Adsense und co innerhalb des iframes auch einen Hinweis an, den man zuerst mit Klicken beantworten muss. Google wird ja wohl fähig sein, diesesen Bullshit EXKLUSIV in UK auszuliefern, sollte das wirklich nötig sein.

Ich sags umgekehrt und mal nur auf meine Projekte bezogen: solange der Traffik aus UK oder aus irgendeinem Land auf meine Webseite +/- stabil bleibt und ich keinerlei Anschreiben erhalte, ZUDEM: solange ich mit dem Schweizer-Gesetz Konform bin, werde ich keinen Deut tun.

Dann zu Piero50:
Na ja. Nehmen wir das geliebte Amazon mit seinen Links, in denen die Affiliate-IDs eincodiert sind: was ist der Unterschied zwischen einem Session-Cookie (oder einem 24h-Cookie) und einer DB, in der Zwischengespeichert wird, welche IP-Adresse von welcher Webseite wohin verwiesen wurde. Technisch gibt es viele Unterschiede, das ist mir schon klar, aber im Prinzip lässt sich Affiliate-Marketing auch ohne Cookies organisieren. Es muss halt Wille da sein, sich andere Modelle zu überlegen. Aber ich habe auch nichts gegen Pay per Click einzuwenden.
 
Zur thematischen Abgrenzung: ein neuer Post
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Ich finde, es gibt schon viel dummen Schindluder mit Cookies:
- Webseiten, bei deren Aufruf 100 Fremd-Cookies [in iframes] platziert werden
- Interessens-bezogene Anzeigen
- Verfolger-Anzeigen

Etc.

Da muss der Gesetzgeber schon ein wenig aufräumen. Bloss halte ich ein rigoroses Gesetz oder von mir aus auch ein rigoroses-Browser-Setting eher als ein Eingeständnis, dass die Verursacher dessen mit der Materie überhaupts nicht anzufangen zu wissen und weniger als einen konstruktiven Beitrag in die richtige Richtung.
 
QUOTE (und @ Do 13.06.2013, 20:35) Ich finde es beknackt. Jeder User hat die Möglichkeit Cookies abzuschalten wenn es ihn stört oder im privaten Modus zu surfen.

Ich finde es beschissen das viele Entscheidungsträger der Meinung sind man müsste noch die dümmsten schützen. Wer das mit den Cookies nicht weiss wird sich nie daran stören und wer weiss um was es geht der kann das ganze aus eigener Initiative heraus einfach abschalten.

Ich hasse Bevormundung !

Bin voll der gleichen Meinung!

Die Bevormundungen dienen nur dazu den einfachen Leuten den Weg nach oben zu erschweren. Damit haben die politischen Parteien, Freimaurer, Rotarysten und ähnliche Vereine sehr viele Werkzeuge in der Hand.

Die Cookies könnte man in den Sekundarschulen (Highschools) erklären und damit wär's.
 
QUOTE Die Cookies könnte man in den Sekundarschulen (Highschools) erklären und damit wär's.

Durch zuviel Bildung nutzen die Leute dann Adblocker.

Vielleicht ist die Werbeindustrie am ganzen doch selbst schuld ;-)
 
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