QUOTE (Rainer @ Mi 13.08.2008, 16:31)
QUOTE Exportweltmeister bedeutet nichts Anderes als Meister im Überfluten fremder Märkte... heißt du das gut?
Irgendeiner muss es sein, weil nicht jede Volkswirtschaft alle Güter, die sie meint zu brauchen, selber herstellen kann.
Das Endziel in deiner Theorie wäre wohl, daß es nur noch eine Volkswirtschaft gäbe. Alle Rohstoffe gleich gerecht aufgeteilt werden und keiner Rohstoffe horten darf. Wie funktioniert aber in deiner Theorie die Verteilung von Waren. Die Herstellungszeit ist doch unterschiedlich lang. Gehen wir nur mal davon aus, daß die Zeit irgendwie bezahlt werden muss. Geld sparen für teure Sachen kann man nicht, weil es entweder keines gibt oder es mit der Zeit wertlos wird. Soll man also jeden Monat etwas preiswertes horten, damit man es irgendwann in etwas teures tauschen kann?
Du gehst bei deinen Ausführungen davon aus, dass die Menschen auf ewig in diesem Konsumwahn festhängen werden, und Waren nachlaufen, die sie in Wirklichkeit nicht benötigen. Man sollte seine Bedürfnisse befriedigen, nicht seine Begierden...
Ich bin dafür, dass irgendwann jede Stadt, jedes Dorf wieder in der Lage ist autark zu funktionieren. Wäre es nicht wunderbar, wenn es keine Verteilungskämpfe gäbe und die Menschen auf ein gesundes Maß des Konsums und Genußes zurückfinden? Stell dir die Frage, ob Autos wirklich dein Leben bereichern... Der Bequemlichkeit und Faulheit dient ein Auto, ja. Aber dient es z.B. dazu die Umwelt für Kinder sicher, interessant und lebenswert zu halten, oder sind Autos die Feinde von spielenden Kindern? Rücksichtslosigkeit ist inzwischen soweit verbreitet, dass es mir vor der Zukunft graut...
Die Güter und Waren auf die du mit den Herstellungszeiten anspielst, können ja wohl nur diese wunderbaren, zivilisatorischen Errungenschaften sein, oder?