Paypaleinnahmen Umsatz?

Ich hab mich damit noch nicht auseinanderegesetzt, aber so wie ich das sehe trägt trotzzdem der Empfänger die Kosten.
Lohnen tut sich das bei Beträgen über 25 Euro
 
QUOTE (Marc Schuler @ So 4.10.2009, 15:20)Da die Gebühren bereits bei der Überweisung wegfallen vom Grundbetrag ist meiner Meinung nach der deklarierte Umsatz die netto erhaltene Paypalzahlung.
Bei Auslandszahlungen deklariert man nämlich auch nicht die Überweisungsgebühren die der "sendende" Kunde hatte. Ob das funktioniert, wenn man nicht so wie wir die PP Gebühren einfach dem Kunden auf den Preis aufschlägt weiss ich nicht.

Entscheidend ist, was der Kunde für eine Rechnung erhält.

Steht da 20 Euro brutto drauf, dann ist das der Umsatz.

Die kann der Kunde bar oder per Inlandsüberweisung bezahlen. Auch das kann einem selbst Transaktionskosten produzieren (etwa weil die eigene Bank 10 oder 100 Inklusivbuchungen kennt und jede Buchung darüber mit einem gewissen Betrag berechnet - so ist das bei meinem Geschäftskonto).

Oder der Kunde bezahlt per Auslandsüberweisung - aber so, daß auf meinem Konto 20 Euro ankommen. Dann kann er innerhalb seiner eigenen Buchführung (falls es sich um einen Firmenkunden handelt) seine Überweisungskosten als Ausgaben geltend machen, das würde seinen Gewinn schmälern, aber natürlich nicht seinen Bruttoumsatz.

Selbst wenn ich die Transaktionskosten trage, sind das gewinnmindernde und USt.-freie (da nicht steuerbar) Ausgaben - aber die mindern nicht den Umsatz, sondern nur den Gewinn.


Man mache sich doch bitteschön folgendes Beispiel klar: Ein Firmenkunde zahlt brutto 119 (also netto 100 plus 19 Euro USt), bei dem gibt es eine Außenprüfung, da steht '119 Euro Zahlung an mich'. Dann gibt es bei mir eine Außenprüfung - und da wird sichtbar, daß ich nicht 119 Euro Geldeingang von diesem Kunden, sondern 119 abzüglich der Paypal-Gebühr gebucht habe. Na dann brennt aber die Hütte.
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Hallo,

wie immer: eine Fragen, viele Meinungen! Was zählt sind die Regeln der Buchführung/Rechnungslegung!

Wird eine Ware für 20.- Euro verkauft - also VK so ist das der Umsatz - alles Weitere ist für die Kostenrechnung/Buchführung ohne Belang!

Also ob der Endbetrag plus Versand, Gebühren oder was auch immer.... der Warenumsatz zählt! Wer die Kosten für Lieferung oder Zahlungsübermittlung trägt spielt keine Rolle! Ich bezweifle das Quelle die 0,30 Cent die ich pro Belegbuchung auf der Bank für die Überweisung zahle mit dem Umsatz verrechnet etc...


Hoffe das hilft!
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QUOTE (G.P. @ So 4.10.2009, 17:03)Ich hab mich damit noch nicht auseinanderegesetzt, aber so wie ich das sehe trägt trotzzdem der Empfänger die Kosten.
Lohnen tut sich das bei Beträgen über 25 Euro

Ähem, kannst du mir bitte mal den Nachweis für deine obskuren
Vermutungen bringen? Wo findest du denn den Hinweis, dass der
Empfänger von Paypal-Zahlungen neuerdings Kosten tragen muss?
Und wo, dass es sich nur bei Beträgen über 25 Euro lohnt?

Ich stehe wohl gerade auf dem Schlauch.

Ahoi!
 
QUOTE (twadle @ So 4.10.2009, 18:15)Hallo,

wie immer: eine Fragen, viele Meinungen! Was zählt sind die Regeln der Buchführung/Rechnungslegung!

Wird eine Ware für 20.- Euro verkauft - also VK so ist das der Umsatz

[X] Zustimmung


QUOTE (twadle @ So 4.10.2009, 18:15) - alles Weitere ist für die Kostenrechnung/Buchführung ohne Belang!


[X] verwirrt

Gerade für die Buchführung ist alles Weitere von Belang!
Jeder Cent, den ich neben dem Einkaufspreis für den Verkauf ausgebe,
schmälert meinen Ertrag. Etwa Versandkosten/Porto, Verpackungskosten,
Kosten für den Transport zum Versand, Kontokosten, etc. pp.

Ahoi!
 
hast recht, die Gebühren fallen für den Sender an.
Allerdings steht bei PayPal nirgends, dass für den Empfänger die Gebühren gestrichen werden, ist das wirklich so?
 
QUOTE (Paul_Kuhn @ So 4.10.2009, 19:24)


QUOTE (twadle @ So 4.10.2009, 18:15) - alles Weitere ist für die Kostenrechnung/Buchführung ohne Belang!


[X] verwirrt

Gerade für die Buchführung ist alles Weitere von Belang!
Jeder Cent, den ich neben dem Einkaufspreis für den Verkauf ausgebe,
schmälert meinen Ertrag. Etwa Versandkosten/Porto, Verpackungskosten,
Kosten für den Transport zum Versand, Kontokosten, etc. pp.

Ahoi!

Nun grundsätzlich ist natürlich jede (kostenrechnerische) Kontenbewegung, also Kosten für Zahlungsempfang, Verpackung, Personal, Marketing usw. für die Buchhaltung relevant.

Allerdings nicht für den Umsatz - Der Umsatz bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre den Gegenwert, der in Form von Geld durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen einem Unternehmen zufließt.(Umsatz)
(Altes BWL - Skript)

Der Zufluss ist entscheidend! Rein Buchhalterisch - wann du das Geld hast - ganz - halb in Raten oder garnicht -ist nicht relevant! zur Erfassung von Umsatz zählt nur Obiges!

Zusatz: ganz gut bei Wikipedia beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Erl%C3%B6s hier Unterschied zwischen Brutto - und Nettoerlös!

Will nicht Gluckscheisen aber wir reden doch nur über die Erfassung des Umsatzes, nicht über Eingang, Ertrag oder Gewinn!?
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QUOTE (G.P. @ So 4.10.2009, 19:28)hast recht, die Gebühren fallen für den Sender an.
Allerdings steht bei PayPal nirgends, dass für den Empfänger die Gebühren gestrichen werden, ist das wirklich so?

Ohne jetzt groß deren Seiten durchzuwühlen, ich empfange
seit Jahren regelmäßig Geld via Sammelzahlung und habe
dafür noch NIE Geld bezahlt. Ich kann mir beim besten
Willen nicht vorstellen, dass das ein Systemfehler ist.

Ahoi!
 
Danke an alle.

Nur eine Frage noch. Wie schaut es denn bei Dollarkursen aus?

Ich habe hier auch ein paar Kunden aus dem Ausland.
Nun sehe ich in meiner Abrechnung (anderer payment anbieter):

Artikel: 14€,
payment Anbieter rechnet aber hier laut Kursumrechnung 13,85€ davon dann
noch den Disagio abgezogen.

Ich muß aber in der Rechnung doch 14€ schreiben und die bei der Umsatzsteuervoranmeldung
ja auch als 14€ Umsatz angeben, richtig`???? Disagio = Bankgebühren, ok. Aber die Kursumrechnung zu meinen Ungunsten?

Wollte jetzt eigentlich das Thema hier abschließen, aber das mit dem Umrechnungskurs
verstehe ich noch nicht so ganz.





 
Erst mal wie schon oben geschrieben, wenn 20 Euro der Verkaufspreis ist, dann sind auch 20 Euro der Umsatz. Die Paypalgebühren die Du trägst, sind Kosten (wie Bankgebühren).

Hinsichtlich der Währungskurse

Deutschland:

Währungsdifferenzen führen einfach zu Kursverlusten (oder -gewinnen) und werden auch als solche Posten in der Buchhaltung gebucht


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Zum Glück muss ich mich mit solchen Fragen aber nicht auseinandersetzen, da alle meine Belege immer einfach an meine Buchhalterin gehen
 
QUOTE (marc2007 @ Sa 3.10.2009, 18:23) bin da anderer meinung. der umsatz ist 18.90 und nicht 20 euro. ich will ja keinen "aufgeblähten" umsatz ausweisen, sondern den effektiven. bsp: ich verkaufe eine ware zu 100 euro und gewähre dem käufer 30% rabatt, sprich 30 euro.
er bezahlt mir 70 euro bar. somit ist mein umsatz 70 euro. wer anders abrechnet hat optimierungsbedarf oder will einfach sein finanzamt glücklich machen.

Wenn Du einen rabat oder SKonto gibst, dann ist das was ganz Anderes ...
... da seid ihr 2 .....


Bei der Frage hier geht es aber um 3 Personen
- Verkäufer
---- Bank
- Käufer


Deine 70 von 100 ... in bar ...
wenn die nicht in Bar sind
wenn die dir überwiesen werden
und du für jede Überweisung (egal ob senden onder bekommen) angenommene 30cent bezahlst, vierteljährlich

=
täglich 5 Deals zu 20€
im Vierteljahr 30*3*5 *20 = 9000
minus 30*3*5 *0.30 = 135
Sind jetzt 9000 oder 8865 Der Umsatz ...
Antwort: 9000 (weil die Du ja so als EInnahmen auf den Auszügen sehen tust)
Zusatzfrage: Wenn die Bank die 30cent sofort abziehen würde?
im Vierteljahr 30*3*5 *(20-0.30) = 8865




@ mainTopic
Umsatz ist doch "Einnahme - Eigenkosten" ... oder ist das jetzt die "Wertschöpfung"
also
wieviel ist der Einkaufspreis von dem 20€ Teil .... (=0€ ... selbstgeschriebenes eBook?)

 
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