Wer benutzt OpenOffice.org?

Ich teste auf meinem Notebook derzeit das neuste OpenOffice. Grundsätzlich würde ich aus Kompatibilitätsgründen überall am liebsten ein MS-Office installieren, doch für jede Maschine 350 CHF zu bezahlen, reut uns dann doch irgendwie.
 
Ich habe jetzt längere Zeit Open Office getestet und bin doch ein bisschen enttäuscht. Open Office stellt relative viele Grafiken falsch dar und verschiebt auch Spalten. So ist eine Nutzung zwischen Personen unterschiedlicher Textverarbeitungsprogramme nicht wirklich möglich. So hatte ich grösste Probleme als ich eine Datei zum Überarbeiten eines Kollegen geöffnet hatte. Dann habe ich alles wieder möglichst schön dargestellt und zurückgeschickt und dann hatte er das selbe Problem wie ich vorher. Positiv ist mir nur der schon angesprochene PDF-Creator aufgefallen. Solange man natürlich solche Probleme nicht in den Griff kriegt ist eine private, geschweige den geschäftliche Nutzung nicht möglich.
 
QUOTE (Pascal Wiederkehr @ Mo 10.4.2006, 20:57) Ich habe jetzt längere Zeit Open Office getestet und bin doch ein bisschen enttäuscht. Open Office stellt relative viele Grafiken falsch dar und verschiebt auch Spalten. So ist eine Nutzung zwischen Personen unterschiedlicher Textverarbeitungsprogramme nicht wirklich möglich. So hatte ich grösste Probleme als ich eine Datei zum Überarbeiten eines Kollegen geöffnet hatte. Dann habe ich alles wieder möglichst schön dargestellt und zurückgeschickt und dann hatte er das selbe Problem wie ich vorher. Positiv ist mir nur der schon angesprochene PDF-Creator aufgefallen. Solange man natürlich solche Probleme nicht in den Griff kriegt ist eine private, geschweige den geschäftliche Nutzung nicht möglich.

Finde ich persönlich eine ziemlich undurchdachte Meinung. Wieso sollte OOo (welches übrigens mit dem auf XML basierenden, eigenen Speicherformat seeehr saubere Dokumente erstellt) die schwere Krücke auf sich nehmen müssen, kompatibel zu MS Office zu sein, und nicht umgekehrt? Klar, wir alle wissen, wie der Karren momentan in der Computerwelt läuft, aber Meinungen wie die obige stärken ganz einfach nur die fragwürdige Vormachtsstellung von Microsoft.
 
QUOTE (Josh @ Mo 10.4.2006, 21:00)
QUOTE (Pascal Wiederkehr @ Mo 10.4.2006, 20:57) Ich habe jetzt längere Zeit Open Office getestet und bin doch ein bisschen enttäuscht. Open Office stellt relative viele Grafiken falsch dar und verschiebt auch Spalten. So ist eine Nutzung zwischen Personen unterschiedlicher Textverarbeitungsprogramme nicht wirklich möglich. So hatte ich grösste Probleme als ich eine Datei zum Überarbeiten eines Kollegen geöffnet hatte. Dann habe ich alles wieder möglichst schön dargestellt und zurückgeschickt und dann hatte er das selbe Problem wie ich vorher. Positiv ist mir nur der schon angesprochene PDF-Creator aufgefallen. Solange man natürlich solche Probleme nicht in den Griff kriegt ist eine private, geschweige den geschäftliche Nutzung nicht möglich.

Finde ich persönlich eine ziemlich undurchdachte Meinung. Wieso sollte OOo (welches übrigens mit dem auf XML basierenden, eigenen Speicherformat seeehr saubere Dokumente erstellt) die schwere Krücke auf sich nehmen müssen, kompatibel zu MS Office zu sein, und nicht umgekehrt? Klar, wir alle wissen, wie der Karren momentan in der Computerwelt läuft, aber Meinungen wie die obige stärken ganz einfach nur die fragwürdige Vormachtsstellung von Microsoft.

Klar warum sollte Open Office und nicht MS Office... Ähm, wie du es treffend ausgedrückt hast, hat MS Office die Vormachtstellung inne - sogar die meisten Apple User nutzen die Macintosh-Version davon. Jetzt will Open Office, ansich eine gute Altvernative in diesen Markt eindringen und muss daher einfach kompatibel sein.

Als MS Excel aufkam, bauten sie eine kompatible Version zu Lotus 123 und schrieb ein grosses Handbuch mit allen Funktionen die früher in Lotus 123 so, jetzt in MS Excel so aussahen oder waren. MS Word muss natürlich keinen Finger rühren und das ist auch klar. Wenn man als privater User gleich diese Erfahrungen damit macht, überlegt man es sich nicht zweimal MS Office zu kaufen.
 
QUOTE (Josh @ Mo 10.4.2006, 21:00)[...] Klar, wir alle wissen, wie der Karren momentan in der Computerwelt läuft, aber Meinungen wie die obige stärken ganz einfach nur die fragwürdige Vormachtsstellung von Microsoft.

Nur mit solchen Argumenten wirst Du niemanden wirklich zu OpenSource bewegen können, es müssem funktionelle Gründe sein und der "Anwender" möchte sich meistens nicht umstellen. Ich habe dies schon oft genug beobachtet. Das Wichtigste bei einen Programm ist, dass es jeder einfach installieren kann, jeder einfach benutzen kann, dass es einen einheitlichen Aufbau in der Bedienung hat und das alle alten Daten auch immer noch zu 99,99% genauso dargestellt werden wie auf den vorherigen System ohne etwas umwandeln zu müssen.
Am besten sollte das Ganze System eine intuitive Handhabung haben, die unkompliziert ist.

Der 08/15-Anwender, welcher schon mal ein Betriebtssystem benutzt hat, will meisten einfach in seiner gewohnten Umgebung arbeiten und nicht viel neu lernen müssen, aber ganz wichtig ist, dass es nicht kompliziert ist. Sprich, der Anwender möchte es bspw. im Grunde es so haben: "Ich klicke wie immer rechts oben auf die Diskette und das Programm speichert das Dokument ab. Wenn ich dieses dann an Person XYZ schicke muss die Person das Dokument auch wie gewohnt mit einem Doppelklick öffnen können."
Probleme möchte man insbesondere bei dem Austausch von Daten nicht haben.


Dies mag sich für Personen, welche sich regelmäßig richtig mit dem Computer beschäftigen, lapidar und unsinnig anhören, aber genau so ist es bei Personen, welche einfach nur den Computer als Arbeitsmaschine ansehen und mit diesen (teilweise so genannten) "Übel" (dieser Art Zauberkiste) umgehen müssen. Einige Anwender haben sogar Angst vor den Computer etwas falsch zu machen, da Sie nicht wissen, was dort eigentlich passiert, und vielleicht Angst haben, dass sie dadruch ihre wichtigen Daten unwiderbringlich löschen.


Diese Probleme sind mir regelmäßig bei meinen Supportarbeiten aufgefallen, und es gibt sehr viele Abgrenzungen der einzelnen Benutzergruppen, aber im Grunde wollen fast alle nichttechnisch-arbeiten Gruppen (und auch einige technische-arbeitene Gruppe) einfach nur damit schnell und unkompliziert arbeiten können ohne große (Umschul-)Schulungen.



MfG Sascha Ahlers
 
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