Wie gehe ich Firmen an bei Eigenvermarktung?

Der Vorschlagswert von antispam.de bezog sich auf Dritte, die durch Cold Calls belästigt werden, und nicht auf eigene Forderungen. Ihr könnt ja mal ausprobieren, ob ihr vor Gericht damit durchkommt, für eine Standardabmahnung beispielsweise einen der O.J.Simpson Anwälte für ne Woche beschäftigt zu haben.

Was glaubt ihr denn, warum es kaum Abmahnungen gegen Call Center oder sonstige Cold Call Verursacher gibt?
 
Wo ist eigentlich das Gehirn auf der Seite hin?
Fand das ganz cool
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Woher kommen denn die ganzen Besucher auf der Seite?
Sind ja ganz schön viele.
 
QUOTE (flown @ Fr 2.05.2008, 17:27) "cold calling urteile" bei google eingeben, weitersehen

Na dann bring einen Link und belege deine utopischen Abmahngebühren.
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Die Frage ist doch, wer wen warum abmahnt.
Bei den Cold Calls bin ich mir unsicher, da der Wettbewerbsnachteil für das angerufene Unternehmen nur temporär gegeben ist im Vergleich zu einer fehlenden Preisangabe.
Grundsätzlich denke ich aber, dass eine externe Rechtsanwaltskanzlei andere (höhere) Gebühren durchsetzen kann (beim Abgemahnten) als ein Syndikusanwalt.

 
ich schlage vor dass wir beim thema bleiben. das ist nämlich interessant genug.

ich bin mir auch gleich am überlegen wie ich die werbung auf meiner seite vermarkten soll. telefonwerbung hasse ich auf den tod. da werde ich selber jeden tag zur genüge generft! email? naja, könnte ne möglichkeit sein. hab ich keine erfahrungen mit.

was ich hingegen auch gut finde ist ne art broschüre, die auch optisch gut daherkommt. nur so ca. 3-5 seiten die die page beschreibt, die werbemöglichkeiten aufzeigt, ggf. auch statistiken - und natürlich auch ein anmeldeformular das gut durchdacht ist. ich bin kurz davor, so eine dokumentation mit begleitbrief zu versenden.

ob ich damit erfolg gehabt habe kann ich erst in einem monat schreiben.

grüsse
 
Ja das ist die Kehrseite des Onlinemarketing: Man glaubt alles würde laufen wie im Netz per Mausklick.

Broschüren per Post erscheinen dem Herr also zu umständlich?
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So läuft es im Leben, strickt nach Schema F:
Flyer mit Mediadaten erstellen: Werbeträger (Online also die Plattform) vorstellen. Eigenes Werbenetzwerk und tägliches Tun vorstellen. Also bei Ferrari: Wir fahren schnelle, rote Autos mit anderen um die Wette.
Vorzüge Herausstellen, z.B. Adserversystem präsentieren der das Adserving übernimmt. (Wer keins hat, kann sich bei mir PN melden, das mach ich wirklich preiswert und gut.)
Und dann das wichtigste: Zielgruppe definieren. Nur wenn die übereinstimmen UND kaufkräftig sind, hat man überhaupt eine Chance. Ergo: Statistiken welzen. Stichwort AGOF Internet Facts, selber Umfragen starten, Statistisches Bundesamt. Jedenfalls das Nettoeinkommen der User in Erfahrung bringen, wofür geben die Besucher, also die Zielgruppe, ihr Geld im Schnitt aus. Das muss alles in den Flyer. Die TKP Tabelle bezogen auf die Zonen. Die Bannerzonen auf den Seiten visualisiert. Relativ komprimiert das ganze auf max 2 Seiten Datenblattformat.

Dann ein personalisiertes Schreiben. Sehr geehrter Herr Werbemann,... Nicht an die allgemeinen Damen und Herren. An den Typen der dafür Verantwortlich ist. Bedeutet organigramme oder wenigstens Impressen und Kontaktdaten studieren. Dann gehts weiter "Ich möchte Ihnen folgendes Angebote unterbreiten..." sowieso sowieso. Vielleicht eine Sonderaktion oder Einsteigekonditionen anbieten. Yahoo macht das auch: Wer "Search Marketing"-Kunde wird, kann erstmal für 50$ gas geben, dann gehts los. Das schöne: Man hat ja keine kosten - es sind ja nur virtuelle 50$. Da muss man sehen, im Moment nimmt man ja NICHTS ein.

Allerdings sollte man ruhig etwas wählerisch sein. Man benötigt ein Zugpferd. Beispiel Spieleseite: Sagen wir EA würde hier werben, ganz schnell würden pfiffige kleinere auch hier werben wollen, weil sie sich denken "EA kann sowas gut einschätzen".

Beispiel: Sagen wir ich müsste einen Gebrauchtmarkt vermarkten. Ich würde zuerst mal bei google (und yahoo und live) die (durch phase einiger Kreativität gefundene) suchbegriffe suchen. Dann sehe, bei welchen keywords kijiji, ebay und wie die großen alle heißen ihr adwords kampagnen einblenden. und das mach ich dann auch so. ich kopiere, guck ab - normales geschäft. DENN: Die geben unmengen dafür aus das zu eruieren. das kann ich nicht, als renn ich erstmal im windschatten.

Jetzt weiter im Fahrplan (und ich hab keine Lust mehr zu tippen): Unternehmen suchen, die Interesse haben. Excell Tabelle und gas. Wie ein Fließbandarbeiter. Suchen, finden, studieren, aufschreiben, suchen... Die Informationen wie oben schon erläutert.

Dann die Personalisierten Schreiben schreiben. Für jeden Kunden persönlich. Stichwort Serienbriefe. Stichwort: Access. Da lohnt sich das ganz Office Paket. Mehr lohnt sich da aber auch nicht. Und dann ganz wichtig für alles was jetzt kommt: CRM. Das guckt ihr aber woanders nach.

Jedenfalls gehen jetzt die Umschläge je ein Schreiben eine Broschüre an all die Potentiale raus. Und nur damit Ihr euch vorstellen könnt von wie vielen Potentialen ich spreche: Im schnitt haut einer von Zehn das ding nicht in die Tonne.

That's how it works. There is no fun in marketing. Nur manchmal
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Atti
 
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