Finanzkrise

Die Krise ... scheint zuallererst eine Krise der Männer zu sein:

Lesenswerter Artikel in der ZEIT: http://www.zeit.de/2009/31/Frauen

QUOTE (800XE @ So 26.07.2009, 16:24)Und wenn 20% der Mitarbeiter entlassen werden
dann wird die Firma zu 400% = 4fach zerstört ?


@800XE: Das Problem dabei ist, daß Kommunikationszusammenhänge zwischen Mitarbeitern und Kunden zerstört werden. Und daß bei Entlassungen die Gefahr besteht, daß es zu Konflikten innerhalb der Belegschaft kommt (wer muß gehen), die zerstörerisch sind, so daß die Produktivität der übrigbleibenden Mitarbeiter betroffen ist. Dann besteht die Gefahr, daß gute Mitarbeiter von sich her nach einem anderen Job suchen - und damit das Unternehmen erst richtig getroffen wird.
 
QUOTE (Jürgen Auer @ Di 28.07.2009, 19:01)Die Krise ... scheint zuallererst eine Krise der Männer zu sein:

Lesenswerter Artikel in der ZEIT: http://www.zeit.de/2009/31/Frauen


QUOTE (800XE @ So 26.07.2009, 16:24)Und wenn 20% der Mitarbeiter entlassen werden
dann wird die Firma zu 400% = 4fach zerstört ?


@800XE: Das Problem dabei ist, daß Kommunikationszusammenhänge zwischen Mitarbeitern und Kunden zerstört werden. Und daß bei Entlassungen die Gefahr besteht, daß es zu Konflikten innerhalb der Belegschaft kommt (wer muß gehen), die zerstörerisch sind, so daß die Produktivität der übrigbleibenden Mitarbeiter betroffen ist. Dann besteht die Gefahr, daß gute Mitarbeiter von sich her nach einem anderen Job suchen - und damit das Unternehmen erst richtig getroffen wird.

Hallo Jürgen,

Wir haben historisch, empirisch verschiedene Beispiele von Bankern. Die einen weigerten sich, Banker zu entlassen wie der Schweizer Josef Ackermann, heute Chef der Deutschen Bank, die anderen bereicherten sich, nachdem sie zehntausende von erfahrenen, älteren Banker in die Wüste geschickt haben wie der Brite Fred Goodwin der RBS.

Nachdem die Schweizerische Kreditanstalt die Schweizerische Volksbank übernommen hatte, entschloss die Generaldirektion der Schweizerischen Kreditanstalt zehntausende redundante Banker der Schweizerischen Volksbank zu entlassen, doch Josef Ackermann weigerte sich diese Strategie mitzutragen und verliess die Schweizerische Kreditanstalt.

Heute ist Josef Ackermann Chef der Deutschen Bank, die er erfolgreich durch die globale Finanzkrise führt!
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/a..._1.3217197.html

Das Problem des "Hire and Fire" war global.

Einer der grössten Bankenzerstörer war der Brite Fred Goodwin, ein Buchhalter (chartered accountant) ohne jede Bankenerfahrung.

Als Buchhalter durfte er, im Auftrag der Bank of England, in den 1990er Jahren die BCCI liquidieren und soll dieses Mandat auch mehr oder weniger erfolgreich abgeschlossen haben.

Zur Belohnung ernannte man den Nicht-Banker 2000 an die RBS, wo er ein Jahr nach seiner Ernennung zum CEO der Royal Bank of Scotland 18,000 erfahrene, ältere Banker entlassen hatte. Fünf Jahre später soll die RBS mit rund CHF 40 Milliarden vom Britischen Staat vor der Insolvenz, sprich dem Konkurs geretten werden müssen.

Nachdem Fred Goodwin sich geweigert hatte, auf seine, ihm zustehende Pension zu verzichten, verwüstete der Mob sein Auto und seine Villa.

Fred Goodwin flüchtete sich zu einem Freund in die Schweiz!

Eine ander Story, welche die Bedeutung der Netzwerke erläutern dürfte, ist die amerikanische AIG.

Das Board of Directors (Verwaltungsrat oder Aufsichtsrat) entschloss 2005 den am stärksten vernetzten CEO und Aufsichtsratspräsidenten der USA Maurice Greenberg zu entlassen und ersetzte ihn gegen einen Versicherungsbranchen unerfahrenen, viel jüngeren Banker ohne Netzwerke!

Als Greenberg von der AIG entlassen worden war, befand sich die Aktie irgendwo bei US$70.-

Im letzten Jahr, nach nur drei Jahren Management eines versicherungsbranchen unerfahrenen Bankers ohne Netzwerke, fiel die Aktie, bevor Sie vom Federal Reserve Board mit US$160 Milliarden gerettet worden war um 99.9% auf US$0.40 (vierzig cents).

Ohne Staatshilfe wäre die AIG insolvent geworden, nur weil man den erfahrenen Chef mit den grössten Netzwerken entlassen hat.

Ob Chef oder Mitarbeiter, Charles Handy, ein Mitgründer der London Business School und Wirtschaftsguru, hält die heutigen, börsenkotierten Unternehmen wie absolutistische Firmen zu Zeiten des französischen Absolutismuskönigs Ludwig des XIV!

Er ist gegen die gegenwärtige Politik der Human Resources Abteilungen, hauptsächlich Söldnermitarbeiter (mercenary employees) zu rekrutieren, welche man nach ein paar Jahren wieder entlässt und fordert Bürgermitarbeiter (citizen employee), die wie in der Athener Demokratie, ihre Anstellungen auf Lebzeiten sichern können und die man nicht mehr entlassen kannhttp://www.google.fr/search?hl=fr&q...t;+AND+citizen+employee&btnG=Rechercher&meta=.

Er erklärt sein Vorgang mit der Nationalität eines Britischen Staatsbürgers, den man seiner Nationalität, als demokratisches Land, nicht mehr entbinden kann.

Das Amüsante an der Geschichte ist, dass, wenn man auf Leute wie Charles Handy gehört hätte, man die gegenwärtige Finanzkirse hätte verhindern können!

Das "Hire and Fire", die aggressive Verjüngungspolitik unserer Unternehmen, hat die Steuerzahler weltweit einen zweistelligen Billionen Franken Betrag gekostet und uns Sozialismus für die Reichen und Kapitalismus für Mittelstand und Arme gebracht, meint Jim Rogers in einem Video!

Gruss

Lucas
 
QUOTE (Jürgen Auer @ Di 28.07.2009, 20:01)
QUOTE (800XE @ So 26.07.2009, 16:24)Und wenn 20% der Mitarbeiter entlassen werden
dann wird die Firma zu 400% = 4fach zerstört ?


@800XE: Das Problem dabei ist, daß Kommunikationszusammenhänge zwischen Mitarbeitern und Kunden zerstört werden.

Und daß bei Entlassungen die Gefahr besteht, daß es zu Konflikten innerhalb der Belegschaft kommt (wer muß gehen), die zerstörerisch sind, so daß die Produktivität der übrigbleibenden Mitarbeiter betroffen ist. Dann besteht die Gefahr, daß gute Mitarbeiter von sich her nach einem anderen Job suchen - und damit das Unternehmen erst richtig getroffen wird.

Ja, das ist mir auch klar
dabei kommt es aber auch darauf an "Wer" entlassen wird

z.B. ProduktionsBetrieb
5 Linien im 3 Schichtbetrieb
reduzierung auf 2 Schichten = 33% entlassungen = mehr als 100% Zerstörung nach "Lucas" ... hier ist aber keinerlei Netzwerk nach Extern betroffen


Bleiben wir bei den Banken
Filialnetzwerkausdünnung
z.B. Sparkasseen
Hiet in Speyer (50.000 Einwohner) haben wir 5 oder mehr
fast vor der Haustür ist eine .... auf dem Weg zum minimal bzw Aldi ist auch noch eine
Volksbank war auch mal "vor der Tür" die wurde vor Jahren geschloßen ... aufm Weg zum minimal bzw Aldi wäre aber eine


Gegenmasname gegen NetzwerkKnotenVerlust
Datamining .... Mitarbeiter speichern ihr Wissen im intranet (was sie aber unwichtig macht) deswegen klappt DataMining nicht so wie die Firmen es wollen

@Lucas
Ackermann, der "nichtEntlasser" der "nichtZerstörer"
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Ackermann
ab dem 22. Mai 2002 der 18. Vorstandssprecher und ist seit Februar 2006 der erste Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung200348.html
2005 .. Abbau von weltweit 6400 Stellen bekannt gegeben.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,341562,00.html
2005 .. Allein in Deutschland will Bankchef Josef Ackermann 1920 Arbeitsplätze abbauen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/ba...stellen;1378327
17.01.2008 ... Mindestens 270 Mitarbeiter im Kapitalmarktbereich (Global Markets) sollen das Unternehmen verlassen.


Seine "Broker"
haben die auch Aktien von Firmen gekauft die Leute entlassen
BörsenBauernRegel ... müßen Leute gehen, tut Kurs nach oben gehen

Die billige Formel
10% Minus = 100% Totalschaden
ist mir zu billig
 
Lieber 800XE,

Du beziehst Dich auf diese Passage: "Ackermann setzte als öffentliches Ziel für die Bank eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent. Im Frühjahr 2005 verkündete Ackermann einen neuen Rekordgewinn der Deutschen Bank und kündigte den Abbau von 6.400 Arbeitsplätzen an."

Hätte Ackermann den Abbau von 6,400 Arbeitsplätzen durch Entlassungen von älteren, erfahrenen Bankern umgesetzt, was ich nicht weiss, käme dies bei einem Personalbestand der Deutschen Bank von 80.456 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf 7.95% und entsprechend auf einen zukünftigen Wertverlust von 63.2%.

Ein Abbau von 6,400 Arbeitsplätzen kann nicht mit einer Entlassung von 6,400 Mitarbeitern gleichgesetzt werden.

Eine Filialnetzwerkausdünnung würde erst dann zu einem Netzwerkverlust führen, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Filialen entlassen worden wären, denn lokale Filialen werden immer mehr durch das Internet Banking ersetzt, die Bankkunden wollen aber immer noch Zugang zu ihren Kundenbertreuer.

Vor 25 Jahren wusste noch jedes Kind, dass die Aktien von börsenkotieten Firmen, welche Entlassungen bekanntgaben, in der Regel nach Bekanntgabe zwischen 50% und 90% gefallen sind. Firmen, die vor 25 Jahren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen hatten, wurden fast ausnahmslos insolvent.

Irgendwann in den 1990er Jahren kam dann der Irrglauben in den Business Schools auf, dass Entlassungen Gewinne optimieren helfen. Diese kurzfristige Sicht bestätigte sich sogar in der längsten Aktienexpansionsphase aller Zeiten.

Diese Zeiten aber sind vorüber und wir müssen und auf eine Wiederholung des NIKKEI Desasters vorbereiten.

Am 29. Dezember 1989 erreichte der NIKKEI 225 einen Höchststand von 39'900. Der NIKKEI 225 ist heute, 20 Jahre später, 80% tiefer und wird auch in den nächsten 20 Jahren weiterfallen.

Auch die westeuropäischen und US amerikanischen Börsen werden in den nächsten 20 Jahren fallen!

Der Grund liegt in der demographischen Verschiebung.

Die Babyboomer Generation hat in den 17 Jahren nach dem 2. Weltkrieg mehr Geburten verzeichnet als die nachfolgenden 37 Jahre.

Im Jahr 2028, wenn der letzte Babyboomer Jahrgang, 1963, mit 65 Jahren in Rente gehen wird, werden uns in Westeuropa, Frankreich ausgenommen, und den USA ein Drittel weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.

Es wird zu einer krassen Verschiebung zwischen Aktiven und Rentnern kommen.

Während Aktive eher Wertpapiere und Immobilien kaufen, verkaufen Rentner Wertpapiere und Immobilien.

Da der Markt Angebot und Nachfrage unterliegt, wird in den nächsten 20 Jahren die Nachfrage nach Wertpapieren und Immobilien permanent verringert und das Angebot an Wertpapieren und Immobilien vergrössert. Die Konsequenz wird fallende Kurse und Immobilienpreise sein.

Die westeuropäischen und US amerikanischen Wertpapiere und Immobilien dürften in den nächsten 20 Jahren massiv an Wert einbüssen.

Die demographische Veränderung wird zu einer Verknappung der verfügbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen und die Löhne werden in die Höhe steigen, da sich nicht mehr genug verfügbare Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden werden.

Firmen, welche früher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen haben, werden dank ihrem schlechten Ruf, relativ schnell in die Insolvenz gertrieben.

Unternehmen, die heute noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im grossen Stil entlassen, wird es in 20 Jahren nicht mehr geben.

Gruss

Lucas
 
QUOTE Ich weiss das Thema hängt einigen zum Hals raus aber ist denn das was atm so abgeht wirklich so extrem gefährlich?


Ich habe zwar bei meiner "Gold"-Suche gerade etwas anderes gesucht. Aber das Theme hier ist auch nicht schlecht.


QUOTE Nen Bekannter von mir (ich würde ihn jetzt mal als Spinner abtun) hat angefangen seine Sparbücher und sonstige Anlagen aufzulösen und fängt nun an Gold- und Silberbarren zu kaufen.. lächerlich oder ratsam?


Ist er nur wegen der Barren ein Spinner oder auch sonst? Ich weiss nicht ob ratsam oder lächerlich. Mir fehlt zu so etwas wie Gold und Silber irgendwie der richtige Bezug. Es ist im Grunde zu fast nichts wirklich zu gebrauchen.


QUOTE Meiner Ansicht ist das schlimmste schon vorbei?!


Meiner Meinung nach nicht. Manche rechnen noch mit einem Bürgerkrieg in Deutschland. In dem geht es dann alle gegen alle (Arm gg. Reich, Linke gg. Rechte, Ausländer gg. Inländer, ...) http://www.vorsicht-bürgerkrieg.de/Home.htm Hauptstädte des Bürgerkriegs werden dann diverse Großstädte wie Berlin und Hamburg sein: http://img440.imageshack.us/img440/8105/vbkarte.jpg


QUOTE Wenn hätte man Gold vor der Krise kaufen müssen, da war der Kurs noch nicht so hoch. Klar kann man immer Gold zu jedem noch so hohen Kurs kaufen. Nur wird der Goldkurs nach der Wirtschaftskrise wieder sinken.


Man auch ein kleine Kursdelle abwarten. Wenn die Krise noch mittendrin ist und der Megaabsturz noch kommen wird, dann geht die Gold- und Silber-Hausse erst richtig los.


QUOTE ein Teil seines Vermögens als Fonds


Wenn du mit einem richtigen Wirtschaftszusammenbruch rechnest, dann sind Fonds genauso wertlos wie Aktien. Fonds sind auch im Grunde nichts anderes als Aktien.


QUOTE schnell wird die BRD nicht pleite gehen


Die BRD ist schon Pleite. Nur wird das offiziell noch nicht zugegen.


QUOTE eine tendenz hin zu "wertstabilen" anlegen zu geben (häuser, gold, ect.)


Von Häusern würde ich abraten. Was machst du, wenn Bürgerkrieg ist und der Mob tobt und dabei dein Gebäude total zerstört wird. Wenns ganz dumm läuft, dann ist danach sogar das Gründstück wertlos, weil es in einer Brennpunkt-Gegend ist.

=====

Auf das ganze Geschreibe von Lucas Wyrsch gehe ich nicht ein. Das überfordert meinen IQ.
 
QUOTE (Lucas Wyrsch @ Di 28.07.2009, 20:14)

Als Buchhalter durfte er, im Auftrag der Bank of England, in den 1990er Jahren die BCCI liquidieren und soll dieses Mandat auch mehr oder weniger erfolgreich abgeschlossen haben.

Zur Belohnung ernannte man den Nicht-Banker 2000 an die RBS, wo er ein Jahr nach seiner Ernennung zum CEO der Royal Bank of Scotland 18,000 erfahrene, ältere Banker entlassen hatte. Fünf Jahre später soll die RBS mit rund CHF 40 Milliarden vom Britischen Staat vor der Insolvenz, sprich dem Konkurs geretten werden müssen.

Nachdem Fred Goodwin sich geweigert hatte, auf seine, ihm zustehende Pension zu verzichten, verwüstete der Mob sein Auto und seine Villa.

Fred Goodwin flüchtete sich zu einem Freund in die Schweiz!


Das ist genau das Geschreibsel, von dem die bekannten Börsenpropheten gelebt haben, während alle Welt glaubte, sie seien durch Ihr ja so profunde Kenntnis im Handel mit Aktien und Optionen reich geworden. Geschichtchen erzählen, eigentlich nur Anekdoten streuen, keinerlei Empirie beilegen und Prognosen geben ohne Ende...et voilá: fertig ist der Auftritt als Finanzweiser. Erinnert doch sehr an einen André Kostolany für Arme.

Peinlich, aber gerade in Krisenzeiten fallen die Menschen auf die selbsternannten Experten herein.

 
Lieber Memoriam,

Die UBS hat in den letzten 21 Monaten noch in keinem einzigen Quartal einen Gewinn ausweisen können und leidet noch immer unter massivem Kundengelderabfluss!

Die UBS räumt das Trümmerfeld auf, das ihr durch den Ebner Factor in den 1990er Jahren generiert worden warQUOTE ("Rainer Gut @ CS chairman: GUT TAKES A TUMBLE, EUROMONEY, May 1, 1996")The fact is, Switzerland is over-banked. A McKinsey report three years ago suggested 25,000 banking jobs would have to go by the end of the century, and since then only 10,000 have been cut. There is revolution among the cantonal banks; smaller specialized or universal banks have been absorbed into bigger groups. But almost everyone accepts that the financial retail sector must be squeezed some more. The debate is about who takes the pain, and how fast.
Die UBS hat im zweiten Quartal wie vorangekündigt einen Verlust ausgewiesen. Es ist der siebte Quartalsverlust in Folge. Dieser betrug CHF1,4 Milliarden und lag damit leicht höher als von Beobachtern erwartet – aber tiefer als im ersten Quartal, in dem die Bank einen Fehlbetrag von CHF1,97 Milliarden ausgewiesen hatte.

Nach den Netzwerkgesetzen von Reed und Metcalfe vergrössert sich der Wert von Netzwerken exponential zur Anzahl Knoten (Metcalfe, Telecom) oder Kontakten (Mitarbeitern, Kunden, Reed, Soziale Netzwerke).

Umgekehrt schrumpft der Wert von Netzwerken auch exponential, wenn Stellen abgebaut werden.

Die von EUROMONEY am 1. Mai 1996 erwähnte McKinsey Studie, welche sich mit Martin Ebeners Forderung deckte, wollte, dass bis 1999 mindestens 25'000 Stellen von älteren, erfahrenen Bankern abgebaut werden.

Das Problem ist, dass das grossen Geld in den Händen der 50, 60, 70 und 80 Jährigen ist, welche plötzlich ihre Bankenkontakte bei UBS und Credit Suisse verloren hatten und diese bei Kantonalbanken, Raiffeisenbanken, Regional- und Privatbanken wiederfanden.

Es war nach Bekanntgabe der McKinsey Studie bereits abzusehen, dass es zu Kundengelderabflüssen im Milliarden Frankenbereich aus UBS und Credit Suisse kommen würde und dass ein grosser Teil dieser Kundengelder zu den kleineren Banken fliessen würden, welche keine Banker entlassen hatten und deren Netzwerke noch völlig intakt waren.
QUOTE ("Neugeld-Segen macht Banken nicht nur Freude @ Christoph Stricker, NZZ, 30. Oktober 2008")Stolz melden Kantonalbanken oder Institute wie Raiffeisen und Migrosbank, welchen Kundenzulauf ihnen die Finanzkrise beschert. Die Millionen an Neugeldern sind zwar gut für den Ruf, aber nicht unbedingt fürs Geschäft. Gibt es zu wenig attraktive Anlagemöglichkeiten, so wird der Geldsegen zum Verlustgeschäft. Während vor allem die UBS weiter Kunden verliert und mit Geldabfluss kämpft, berichten Kantonalbanken und kleinere Banken von einem wahren Ansturm neuer Kunden auf ihre Schalter. Einige können den Wünschen nach Konto-Eröffnungen kaum mehr nachkommen; sie müssen zusätzliches Personal dafür abstellen oder lange Wartelisten führen für Termine bei einem Kundenberater.
Kleinere und mittlere Banken, welche Ihre Netzwerke intakt hatten, in den letzten 20 Jahren praktisch keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen hatten, erhielten einen Kundengelderzufluss in zweistelligen Milliardenfrankenbereich und dies klar zu Lasten der Grossbanken, welche nach der zitierten McKinsey Studie über 25'000 ältere, erfahrene Banker entlassen hatten!

Die aggressive Verjüngungspolitik der Grossbanken, die dämliche Ausrede, jüngere Angestellte seien günstiger, trieben all die Unternehmen und Banken praktisch in den Konkurs, welche die "Hire and Fire" Politik besonders stark umgesetzt hatten und wir können nun alle aus den begangenen Fehler lernen, lieber Memoriam, letztlich sogar Du selbst!

Liebe Grüsse

Lucas
 
QUOTE
Nach den Netzwerkgesetzen von Reed und Metcalfe vergrössert sich der Wert von Netzwerken exponential zur Anzahl Knoten (Metcalfe, Telecom) oder Kontakten (Mitarbeitern, Kunden, Reed, Soziale Netzwerke).
Umgekehrt schrumpft der Wert von Netzwerken auch exponential, wenn Stellen abgebaut werden.


Wenn der Wert eines Unternehmens tatsächlich exponentiell anhand der Anzahl seiner Mitarbeiter steigen würde, dann dürfte es auf der ganzen Welt nur ein Unternehmen geben in dem sämtliche Menschen arbeiten (Wert: zwei hoch sieben Milliarden).
Abgesehen davon steht in dem Artikel über Metcalfes Gesetz explizit, dass es nur für Telekommunikationsnetzwerke gilt und daher nichts mit der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zutun hat.


QUOTE
... wollte, dass bis 1999 mindestens 25'000 Stellen von älteren, erfahrenen Bankern abgebaut werden.


In dem Zitat auf das du dich dabei beziehst steht nichts davon, dass "ältere, erfahrene" Banker entlassen werden sollen, sondern nur etwas von einem allgemeinen Arbeitsplatzabbau. Und der Vollständigkeit halber: Ein älterer Banker muss nicht zwangsweise erfahren sein und ein erfahrener Banker nicht zwangsweise alt.


QUOTE
Das Problem ist, dass das grossen Geld in den Händen der 50, 60, 70 und 80 Jährigen ist, welche plötzlich ihre Bankenkontakte bei UBS und Credit Suisse verloren hatten und diese bei Kantonalbanken, Raiffeisenbanken, Regional- und Privatbanken wiederfanden.


Laut der Studie wurden bereits bis 1996 10.000 Arbeitsplätze abgebaut. Das heißt, dass die älteren Kunden also nach dem Arbeitsplatzabbau über 10 Jahre gewartet haben, dann feststellten dass sich ihr Kontakt bei der Bank geändert hat (was bei den kleineren Banken selbstverständlich absolut nie passiert!) und aufgrund dieses verwirrenden Schocks ihr ganzes Geld von der UBS genommen und es bei einer kleineren Bank angelegt haben. Dabei nahmen sie dann billigend in Kauf, dass sich für sie nicht mehr nur der Bankberater, sondern gleich die ganze Bank geändert hat, was eigentlich deutlich schockierender sein sollte. (Und das haben dann auch noch jede Menge Kunden gleichzeitig gemacht.)

Wäre es nicht bei weitem logischer anzunehmen, dass die Kunden nur deshalb gewechselt haben, weil sich die kleineren Banken nicht heillos verzockt haben, dementsprechend kein/kaum ein Risiko hatten Pleite zu gehen und das Geld daher bei diesen Banken wesentlich sicherer aufgehoben war?
 
Lieber Wichtl,

Vielen Dank für Deine Nachricht!QUOTE ("Wichtl schrieb")Wenn der Wert eines Unternehmens tatsächlich exponentiell anhand der Anzahl seiner Mitarbeiter steigen würde, dann dürfte es auf der ganzen Welt nur ein Unternehmen geben in dem sämtliche Menschen arbeiten (Wert: zwei hoch sieben Milliarden).
Wann habe ich denn den "Wert eines Unternehmens" erwähnt?

Meine Aussage war, dass die Netzwerke und der Erfahrungsschatz der älteren, erfahrenen Banker, welche von UBS und Credit Suisse zwischen 1992 und 2006 entlassen worden waren die beiden Banken in den Strudel getrieben haben! Jeder Mensch hat ein Netzwerk. Ein Unternehmen hat KEIN Netzwerk!

Facebook ist ein Netzwerk, Microsoft ist KEIN Netzwerk, doch Mitarbeiter von Microsoft haben Netzwerke, sind in Netzwerken, machen Kontakte, usw.
QUOTE ("Wichtl schrieb")Abgesehen davon steht in dem Artikel über Metcalfes Gesetz explizit, dass es nur für Telekommunikationsnetzwerke gilt und daher nichts mit der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zutun hat.
Habe ich es nicht in Klammern erwähnt gehabt?
QUOTE ("Wichtl schrieb")In dem Zitat auf das du dich dabei beziehst steht nichts davon, dass "ältere, erfahrene" Banker entlassen werden sollen, sondern nur etwas von einem allgemeinen Arbeitsplatzabbau. Und der Vollständigkeit halber: Ein älterer Banker muss nicht zwangsweise erfahren sein und ein erfahrener Banker nicht zwangsweise alt.
Richtig, das Zitat durfte keine menschenrechtswidrigen Äusserungen enthalten wie "ältere, erfahrene Banker", doch der Trend war, dass "ältere, erfahrene Banker mit Bankenlehre" durch jüngere, bankbranchenunerfahrene Universitätsabsolventen ersetzt worden sind.

Ein Schulbeispiel aus dem erwähnten Artikel: Martin Ebern hätte den SBG Chef Robert Studer, ein Banker ohne Universitätsabschluss, aber mit einer Bankenlehre, über Jahre gemobbt.

Der Nachfolger von Robert Studer, Peter Wuffli, hatte keine Bankenlehre gemacht, sondern einen Doktor der HSG. Wuffli schrieb kurze Zeit für die NZZ als Wirtschaftsjournalist und war danach ein Berater bei MyKinsey & Company, bevor er als CFO (Chief Financial Officer) beim Schweizerischen Benkverein angeheuert worden wurde. Nach der Fusion zwischen SBV und SBG wurde der bankbranchenunerfahrene Akademiker ohne Bankenlehre CEO der UBS, welche er 2007 verlassen hatte!

Wie kann man beweisen, dass ältere, erfahrene Banker entlassen worden sind?

Durch das Durchschnittsalter. Vor 20 Jahren lag das Durchschnittsalter von SBV und SBG um die 45 Jahren, heute liegt es bei der UBS unter 30 Jahre.
QUOTE ("Wichtl schrieb")Laut der Studie wurden bereits bis 1996 10.000 Arbeitsplätze abgebaut. Das heißt, dass die älteren Kunden also nach dem Arbeitsplatzabbau über 10 Jahre gewartet haben, dann feststellten dass sich ihr Kontakt bei der Bank geändert hat (was bei den kleineren Banken selbstverständlich absolut nie passiert!) und aufgrund dieses verwirrenden Schocks ihr ganzes Geld von der UBS genommen und es bei einer kleineren Bank angelegt haben. Dabei nahmen sie dann billigend in Kauf, dass sich für sie nicht mehr nur der Bankberater, sondern gleich die ganze Bank geändert hat, was eigentlich deutlich schockierender sein sollte. (Und das haben dann auch noch jede Menge Kunden gleichzeitig gemacht.)
Kundengelderbafluss gibt es immer und er wird eigentlich nicht publiziert, ergo wissen wir wenig über die Höhe der Kundengelderabflüsse bei UBS über die letzten 15 Jahre.

Was wir hingegen wissen ist, dass die UBS seit 2008 über CHF 250 Milliarden (mehr als alle direkten und indirekten Steuern aller Schweizer Gemeinden, aller Schweizer Kantone und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zusammen) an Kundengelderabflüssen verzeichnet hatte! Zitat: UBS verliert über Viertel Billion Kundengelder seit 2008 Eine Billion sind tausend Milliarden, eine Viertel Billion sind zweihundertfünfzig Milliarden.
Der Börsenwert der UBS liegt gegenwärtig bei weniger als CHF 50 Milliarden (Mkt cap US$41.72B)!
Der Kundengelderabfluss der letzten 18 Monate überstiegt das Eigenkapital um das Sechsfache!
Die UBS verbuchte 2008 Verluste aus von:
  • CHF15 Milliarden für Boni
  • CHF27 Milliarden für eine Kapitalisierungsrunde
  • CHF40 Milliarden für sub prime Rückstellungen und
  • CHF68 Milliarden Hilfsgelder von der Eidgenossenschaft
Dies macht weitere CHF150 Milliarden oder das Dreifache des Eigenkapitals!

Wir wissen nicht, wie hoch die Kundengelderabflüsse der UBS in der Schweiz zwischen 1998 und 2007 gewesen sind, mindestens ich weiss es nicht, habe auch nicht recherchiert, aber die Ahnnahme, es hätte keine Kundengelderabflüsse gegeben, halte ich für sinnlos.
QUOTE ("Wichtl schreibt")Wäre es nicht bei weitem logischer anzunehmen, dass die Kunden nur deshalb gewechselt haben, weil sich die kleineren Banken nicht heillos verzockt haben, dementsprechend kein/kaum ein Risiko hatten Pleite zu gehen und das Geld daher bei diesen Banken wesentlich sicherer aufgehoben war?
Haltlose Annahme, denn wir alle wissen, dass bei Madoff sehr viele Schweizer Banken, von ganz kleinen bis zu den ganz grossen betroffen gewesen waren. Auch die kleinen haben das ihnen anvertraute Geld heillos verzockt, aber da sie kaum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen hatten, blieben ihre Netzwerke intakt und Kundengelder floss ihnen über die UBS zu!

Kleinere und mittlere Banken haben jedoch heute einen wesentlich höheren Anteil an Banker mit Bankenlehre und ein wesentlich höheres Durchschnittsalter, während das Durchschnittsalter der UBS um die 30 Jahre liegt und der prozentuelle Anteil von Universitätsabsolventen relative höher ist als bei den meisten Schweizer Banken.

http://www.fooledbyrandomness.com/tenprinciples.pdf
http://www.fooledbyrandomness.com/ARTE.pdf
http://www.dancewithchance.com/

«Die stark steigenden Personalkosten überraschen» - Sarasin-Bankenanalytiker Rainer Skierka zur UBS: Bankenanalytiker Rainer Skierka glaubt noch nicht an ein baldiges Ende der Probleme bei der UBS. Das vorherrschende Marktumfeld dürfte auch künftig das Gesamtresultat der Bank beeinflussen. Überrascht zeigte er sich von den stark gestiegenen Personalkosten.

Die UBS verfügt heute prozentual über mehr Akademiker als fast jede andere Schweizer Bank und Akademiker sind bekanntlich teurer als Banker, welche eine Bankenlehre absolviert hatten.

Was wir nicht wussten ist, dass Akademiker in Banken viel schlechter abschneiden als Banker mit einer Bankenlehre.

Nassim Nicholas Taleb erklärt das Poblem in seinem Buch "The Black Swan" mit "ludic fallacy"
QUOTE ("wiki über "ludic fallacy"")The ludic fallacy is a term coined by Nassim Nicholas Taleb in his 2007 book The Black Swan. 'Ludic' is from the Latin ludus, meaning 'play'. It is summarized as "the misuse of games to model real-life situations". Taleb characterizes the fallacy as mistaking the map (model) for the reality (see map-territory relation), an inductive side-effect of human cognition.
It is a central argument in the book and a rebuttal of the predictive mathematical models used to predict the future – as well as an attack on the idea of applying naïve and simplified statistical models in complex domains. According to Taleb, statistics only work in some domains like casinos in which the odds are visible and defined. Nassim’s argument centres on the idea that predictive models are based on platonified forms, gravitating towards mathematical purity and failing to take some key ideas into account:
  • It is impossible to be in possession of all the information.
  • Very small unknown variations in the data could have a huge impact (the Butterfly effect).
  • Theories/models based on empirical data are flawed, as events that have not taken place before cannot be accounted for.

Das Problem der akademischen Banker erklären andererseits Spyros Makridakis, Robin Hogarth und Anil Gaba durch die Illusion der Kontrolle

Etwas vereinfacht ausgedrückt kann man abschliessend schreiben, dass die akademischen Banker sich stärker geirrt hatten, weil ihnen das Bankfachwissen stärker gemangelt hatte als den Banker mit Bankenlehren, aber auch, weil sie ganz einfach "arroganter" gewesen waren, und glaubten, zu wissen, zu kontrollieren, was sie nicht in der Lage zu kontrollieren gewesen waren und sind!

Gruss

Lucas
 
Wenn man den Bekundungen unserer Politiker Glauben schenken mag, ist das Schlimmste schon überstanden. Allerdings sprechen Werksschließungen, Entlassungen und Kurzarbeit eine andere Sprache.
 
QUOTE (korrektura @ Mi 5.08.2009, 14:56)Wenn man den Bekundungen unserer Politiker Glauben schenken mag, ist das Schlimmste schon überstanden. Allerdings sprechen Werksschließungen, Entlassungen und Kurzarbeit eine andere Sprache.

Hallo korrektura,

Ich denke auch, dass die Krise dem Ende entgegen geht, zuerst dank Barack Obama und dann auch, weil der Talentenkrieg oder war for talent, der uns diese Finanzkrise eingebrockt hat, dem Ende entgegen geht.

Dieser Talentenkrieg war eine der sinnlosesten Ressourcenverschwendung und Ressourcenzerstörung.

Erfahrene, ältere Banker wurden massenweise und weltweit in allen grossen Banken entlassen und durch junge, bankbranchenunerfahrene Universitätsabsolventen ersetzt.

Dieser Wahnsinn scheint nun vorbei zu sein:
QUOTE ("wiki über war for talent")The 'War for talent' is seen by various sources as becoming irrelevant during economic downturns.
Nachdem McKinsey & Company in der Schweiz eine Studie herausgegeben hatte, dass zwischen 1992 und 1999 ungefähr 25'000 erfahrene, ältere Banker zu entlassen seien, kreierte Steven Hankin, ein Berater von McKinsey & Company im Jahr 1997 den Begriff "The war for talent" und die New Yorker Mc Kinsey & Company Berater Ed Michaels, Helen Handfield-Jones und Beth Axelrod schrieben das entsprechende Buch, welches bald in allen Human Resources Abteilungen von Grosskonzernen religiös umgesetzt werden sollte.

Nach dem "Cold War", der sich gegen die UdSSR und ihre Satelliten gerichtet hatte, richtete sich "the War For Talent" vor allem gegen alle älteren, erfahrenen Angestellten von Grossbetrieben.

KMUs waren kaum betroffen, denn KMUs gehören oft Privaten und deren Familien, also Unternehmern, welche ihre eigenen Risiken tragen, was bei Administratoren von börsenkotierten Firmen nicht der Fall ist.

Wie aber konnte man das Top Management von börsenkotierten Unternehmen dazu bringen, ihre eigenen Unternehmen zu zerstören?

Im Prinzip wussten fast alle Top Manager von börsenkotierten Unternehmen, dass sie durch Massenentlassungen ihre Unternehmen zerstören könnten!

Mc Kinsey & Company ist eine global tätige Beraterfirma, die für jeden Berater einen durchschnittlichen Tagessatz von CHF10,000.- verrechnet. (The McKinsey Way und The McKinsey Mind)

Es werden mindestens vier Berater für mindestens drei Monaten zu einem Kunden entsandt, was den Kunden mindestens CHF2,7 Millionen kosten sollte.

Durch Massenentlassungen von älteren, erfahrenen Mitarbeitern und deren Ersetzen von jungen Universitätsabsolventen sicherte sich Mc Kinsey & Companie exponential mehr Beratermandate als vor dem "War for Talent".

Wie konnten die Top Manager dazu gewonnen werden, "the War for talent" umzusetzen?

Durch das Bonussystem.

Robert Studer, der letzte Konzernleiter der SBG (Schweizerischen Bankgesellschaft), mit Bankenlehre und ohne universitäre Ausbildung, verdiente etwa zwei bis drei Millionen Schweizer Franken pro Jahr.

Peter Wuffli, der CEO der UBS bis 2007, ohne Bankenlehre und mit universitärer Ausbildung, verdiente dank Boni mindestens das Zehnfache.

Mit dem Bonussystem wurde das Top Management gekauft, ihre eigenen Unternehmen zu zerstören.

William Edwards Deming, ein US-amerikanischer Physiker, Statistiker sowie Wirtschaftspionier im Bereich des Qualitätsmanagements, der in Japan das KAIZEN eingeführt hatte, welches das japanische Wirtschaftswunder ausgelöst hatte, sagte (Zitat 30): "Bonussysteme zerstören unsere Unternehmen!"

Warum neigt sich die Finanzkrise dem Ende entgegen?

Ganz einfach, weil nun die Politiker das Hauptproblem entdeckt haben, das Bonussystem:
QUOTE ("In den USA regt sich Widerstand gegen Milliardenboni @ SwissInfo, 01.08.2009")In den USA soll Schluss sein mit exzessiven Bonuszahlungen: das US-Reräsentantenhaus hat ein neues Gesetz verabschiedet, das Boni verbietet, wenn sie Banker dazu anstacheln, allzu grosse Risiken einzugehen. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass grosse US-Banken ihren Kaderleuten wieder Milliardenboni ausbezahlt hatten, obwohl sie vom Staat unterstützt werden mussten und Milliardenverluste schrieben.
Verbietet man nämlich die Boni, wird das Top Management ihre eigenen Unternehmen nicht mehr so leichtsinnig zerstören, wie wenn sie das Zehn-, Zwanzig, Dreiisigfache dessen erhalten, das sie ohne Boni erhalten hätte.

Um an die grossen Boni zu kommen, schlug McKinsey & Company jweils Gewinnoptijmierung durch Massenentlassungen vor.

Werden Boni staatlich verboten, kann MyKinsey & Company kaum mehr mit dem statistisch und empirisch niemals verifizierten Argument kommen, Massenentlassungen durchzuführen, um Gewinne zu optimieren, was dann auch das Ende eines der dreckigsten Kriege aller Zeiten, the war for talent, einläuten wird.

Ergo nähern wir uns dem Ende der Krise.

Gruss

Lucas
 
QUOTE (korrektura @ Mi 5.08.2009, 15:56) Wenn man den Bekundungen unserer Politiker Glauben schenken mag, ist das Schlimmste schon überstanden. Allerdings sprechen Werksschließungen, Entlassungen und Kurzarbeit eine andere Sprache.

Wer Politiker glaubt ist selber Schuld. Ich hoffe das die Krise erst noch richtig los geht.
 
QUOTE (Rainer @ Mi 5.08.2009, 20:45)
QUOTE (korrektura @ Mi 5.08.2009, 15:56) Wenn man den Bekundungen unserer Politiker Glauben schenken mag, ist das Schlimmste schon überstanden. Allerdings sprechen Werksschließungen, Entlassungen und Kurzarbeit eine andere Sprache.

Wer Politiker glaubt ist selber Schuld. Ich hoffe das die Krise erst noch richtig los geht.

Es gibt gute und schlechte Politiker!

Die schlechten überwiegen vermutlich öfter die guten.

Die Krise neigt sich dem Ende zu!
 
Solange Ich noch Geld habe ist alles in Ordnung. Finanzkrise, die wollen doch nur angst machen.

mfg r.r.
 
QUOTE (Ronald Roht @ Mi 5.08.2009, 23:03) Solange Ich noch Geld habe ist alles in Ordnung. Finanzkriese, die wollen doch nur angst machen.

mfg r.r.

Ich habe auch noch Geld und verkaufe auch noch genug Hochpreisiges auf Amazon. Auch schon die letzten Monate. Bei mir war bis jetzt die Finanzkrise noch nicht. Also kommt die richtige Finanzkrise noch, oder es war nur Panikmache wie die Schweinegrippe (Jedes Jahr sterben an der normalen Grippe viel mehr Leute).
 
QUOTE (Rainer @ Mi 5.08.2009, 22:20) Bei mir war bis jetzt die Finanzkrise noch nicht. Also kommt die richtige Finanzkrise noch, oder es war nur Panikmache.

Oder du bist in einem Bereich, egal ob produkttechnisch oder geographisch, der von der Finanzkriese nicht stark beeinflusst wurde.

Als in der Logistik Tätiger kann ich dir sagen - Panikmache war es nicht.
Wir haben Länder in denen bis zu 50% Umsatzeinbrüche statt fanden.

Oder schau dir den Bremer Hafen an - 90% Umsatzeinbruch in 5 Monaten klingt für mich jetzt nicht so wirklich nach Panikmache...

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QUOTE kann MyKinsey & Company kaum mehr mit dem statistisch und empirisch niemals verifizierten Argument kommen, Massenentlassungen durchzuführen, um Gewinne zu optimieren


Stimmt, es ist ja auch nicht nachzuweisen das eine Reduzierung der Kosten bei gleichbleibenden Umsätzen zu steigenden Gewinnen führt.
rolleyes.gif
 
Naja Panikmache hin oder her, nicht wegzureden ist doch, dass es viele hart getroffen hat. Zur Schweinegrippe: Meiner Meinung nach, ist der Impfstoff gefährlicher als der Virus selbst! Hab noch nie ein Fall gesehen wo so klar zu sehen ist, von welcher Seite die Zwangsimpfung angestrebt wird, euer Pharmakonzern wird es euch danken! Nochmal zur Wirtschaftskrise: Es ist doch so, entweder man verkauft sein Produkt superteuer oder superbillig, nur den Mittelpreisen schlägt die Krise die Beine weg! Wie immer alle Angaben ohne Gewähr
wink.gif
Auf jeden Fall ist die Wirtschaftskrise ein gutes Mittel die Bevölkerung zu kontrollieren... Ich geh in die Sonne, solange die noch nichts kostet...
biggrin.gif
 
Die Finanzkrise gibt es nur dank riesigen Blasen & Sepkulationen. Jedem Menschen der diese Krise durch weitere Schulen, blasen, Spekulationen zu tilgen versucht, ist nicht mehr zu helfen.

Wir müssten radikal umdenken und evtl. mal am System zweifeln, da dies aber wohl nicht passieren wird... Rette sich wer kann!
 
Hehe hört sich finster an deine Ansicht... da könnte man ja fast alles in Alkohol investieren, da bekommt man wenigstens anständige Prozente...
wink.gif
 
es scheint, dass nicht alle so tief in der tiefsten Krise versunken sind, Singelbörsen im Internet boomen, ich habe gerade gehört dass eine Neue Partnertvermittlung auf dem Markt gibt, heisst glaube ich eDarling und sucht gerade einen neuen Slogan, hat sogar geld zu vergeben, auf das alten menschlichen Bedürnis - Liebe kann man immer rechnen
 
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